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Zdirekt! 04-2020

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16 NACHRUF TITELTHEMA

16 NACHRUF TITELTHEMA Digitale Formate spielen Vorteile aus Corona hat vieles auf den Kopf gestellt. So auch die iGZ-Veranstaltungsplanung. Waren die ersten Lockdown-Wochen im März und April davon geprägt, Veranstaltungen abzusagen, zu stornieren und rückabzuwickeln, haben sich die Verantwortlichen danach nur kurz geschüttelt und sind direkt in die Konzeption, Planung und Organisation von digitalen Veranstaltungsformaten eingestiegen. und NORD. wurden mit dreistelligen Teilnehmerzahlen durchgeführt – eine Podiumsdiskussion mit vier Mitwirkenden von vier verschiedenen Standorten aus inklusive. Die Auswertung all dieser Veranstaltungen hat ergeben, was die Teilnehmerzahlen bereits vermuten ließen: Die iGZ-Mitgliedsunternehmen haben zu diesem Format keine grundsätzlichen Bedenken. 63 Prozent der Mitgliedsunternehmen wünschen sich auch für die Zeit nach Corona eine Fortführung von digitalen Veranstaltungsformaten in Kombination und im Wechsel mit Veranstaltungen vor Ort. Denn Vor- und Nachteile der verschiedenen Formate werden sehr differenziert wahrgenommen: 75 Prozent der Teilnehmer der digitalen Veranstaltungsformate sehen keinen Unterschied bei der Wissensvermittlung im Vergleich zu den klassischen Präsenz-Formaten. Das gilt in etwas abgeschwächter Form auch für die Bereitstellung von weiterführenden Materialien (60 Prozent sehen keinen Unterschied). Anders verhält sich das bei den »Für die Zukunft ist ein Mix aus Tagungen und Onlineseminaren optimal.« Teilnehmer PERSONAL.PRAXIS.SÜD.DIGITAL. Die Erfahrungswerte in diesem Bereich fehlten komplett, und so war das erste digitale Regionalkreistreffen in Baden – sowohl technisch als auch vom Ablauf – ein bisschen wie eine vorsichtig tastende Erkundung eines dunklen Raumes. Die Feedback-Umfrage unter den Teilnehmern ergab jedoch: Die Nervosität vor dem ersten digitalen iGZ-Event war bei den Teilnehmern nicht spürbar und tat dem Erfolg auch keinen Abbruch. Seither hat die Routine bei der Durchführung digitaler Events stetig zugenommen. Selbst die Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Bundesvorstands hat reibungslos hybrid funktioniert. PERSONAL.PRAXIS.SÜD. Möglichkeiten, Nachfragen zu stellen (55 Prozent der Umfrage-Teilnehmer empfinden das online schlechter als in Präsenz) und beim Punkt Networking (82 Prozent online schlechter als bei Präsenz-Veranstaltungen). Ihre Vorteile spielen die digitalen Formate im Ressourcen- Einsatz aus: 87 Prozent sehen Kostenvorteile mit Blick auf die An- und Abreise. Mit 90 Prozent schätzen noch mehr aber die Zeitersparnis. MS

Z direkt! 04/2020 TITELTHEMA NACHRUF 17 Industrie bei „digitaler Beschaffung“ noch zurückhaltend Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung in Deutschland einen Schub verliehen: Flächendeckend arbeiten die Bundesbürger im Homeoffice, Konferenzen finden online statt, die Zahl der digitalen Produkte und Prozesse wächst. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Branchen und Regionen enorme Unterschiede, zeigt der neue Digitalisierungsindex, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit weiteren Forschungsinstituten erstellt hat. Das Stellenportal für die Zeitarbeit Die Ergebnisse zeigen in der Gesamtübersicht, gerade für die Unternehmen des verarbeitenden und produzierenden Gewerbes – also die Haupteinsatzbranche für die Personaldienstleistung in Deutschland – recht unterschiedliche Werte. Branchen-Primus ist hier der Fahrzeugbau, der im Digitalisierungsindex knapp doppelt so gut abschneidet wie der wirtschaftliche Durchschnitt. Ebenfalls vorne mit dabei: Elektrotechnik und Maschinenbau mit rund 50 Prozent über dem Durchschnitt. Eine Punktlandung auf dem Durchschnitt legt die Chemische Industrie hin und die übrigen Unternehmen des verarbeitenden und produzierenden Gewerbes tauchen mit rund 40 Prozent weniger Punkten als der Durchschnitt in der Übersicht auf. Auf digitale Geschäftsmodelle setzt die Industrie auch noch insgesamt unterdurchschnittlich. Schlusslicht mit 50 Prozent unterhalb des Durchschnitts ist hier die Chemie- und Pharmaindustrie. Auf digitale Beschaffungskanäle – und hier kommen die Personaldienstleister ins Spiel – greift das produzierende und verarbeitende Gewerbe, mit Ausnahme des Fahrzeugbaus, noch unterdurchschnittlich zurück und bildet das Schlusslicht in diesem Ranking. Hier ist, wie bei allen anderen Teiluntersuchungen des Index auch, die Informations- und Kommunikationstechnologie mit großem Vorsprung an der Spitze der Ranglisten. Das mag ein Stück weit auch die Zurückhaltung der Kunden mit Blick auf die iGZ-Vermittlungsplattform matchtimepersonal.de erklären. MATCHTIME-PERSONAL.DE Zum Jahreswechsel wird die Plattform mit neuen Features ausgestattet, die sowohl den Bedienungskomfort als auch den Besuchernutzen erhöhen sollen. Im kommenden Jahr wird matchtime-personal dann in einer konzertierten Aktion weiter gezielt bei den potenziellen Kunden beworben. Im Wissen um die Akzeptanz der digitalen Beschaffungskanäle auf Seiten der potenziellen Kunden kann dies nun noch zielgerichteter stattfinden. matchtime-personal ist eine Vermittlungsplattform, auf der Kundenbedarfe mit den möglichen Personalangeboten der Zeitarbeitsunternehmen zusammengebracht werden können. Die Initiative von iGZ und der PASS Consulting Group steht der gesamten Branche kostenlos zur Verfügung und soll in der aktuellen Corona- Zeit dabei helfen, die Vorteile der Zeitarbeit – nämlich schnell den passenden Treffer zu finden und zu liefern – auf digitalem Wege auszuspielen. MS

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