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Zdirekt! 03-2018

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Z direkt! Titelthema Titelthema Z direkt! Weil ich sehr gerne Verantwortung übernehme. Ausbildung der Personaldienstleistungskaufleute (PDK) Basis professioneller Zeitarbeit „Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du wirst keinen einzigen Tag Arbeit haben im Leben“, wusste schon der chinesische Philosoph Konfuzius. Seit 2008 entscheiden sich jährlich rund 1.000 Jugendliche für die Ausbildung zu Personaldienstleistungskaufleuten (PDK). Damit gehört diese Ausbildung regelmäßig zu den 100 beliebtesten Berufswegen, die der Nachwuchs einschlägt. Sprechen PDK-Azubis von ihrem Job, geraten sie stets ins Schwärmen – wen wundert´s, ist es doch etwas ganz Besonderes, Menschen in Arbeit zu bringen, ihnen damit Perspektiven und eine Existenzgrundlage zu schaffen. Doch das ist nur ein positiver Aspekt dieser noch recht jungen Ausbildung: Die Zeitarbeit wandelt sich langsam aber merklich von einer Branche der Seiteneinsteiger zu einem Wirtschaftszweig der Spezialisten in Sachen Recruiting und Personalmanagement. Und dabei darf auch der menschliche Faktor nicht vergessen werden: Für Personaldisponenten gehört es zum Alltag, Ansprechpartner der Zeitarbeitnehmer in allen Lebenslagen zu sein. Das fängt bei gemeinsamen Behördengängen an und hört mit dem Beschaffen einer Wohnung längst noch nicht auf. Zahlreiche PDKler nutzten ihre Chance, machten nach der Ausbildung Karriere in den Zeitarbeitsunternehmen oder gründeten sogar mit Erfolg eine eigene Firma. Über alle Verbandstellerränder hinweg Ein solches Ausbildungsmodell kann allerdings nur Erfolg haben, wenn man über alle Verbandstellerränder hinwegschaut: Nachdem iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz schon 2001 einen Brief zum Thema an den damaligen Wirtschaftsminister Dr. Werner Müller geschrieben hatte, zogen die – damals noch drei – Zeitarbeitgeberverbände an einem Strang, um diesen Ausbildungsberuf Realität werden zu lassen. Das Bemühen war schließlich von Erfolg gekrönt, und 2008 boten erstmals 33 Berufsschulen die Ausbildung zu Personaldienstleistungskaufleuten an. Weiterbildungen möglich Drei Jahre dauert´s normalerweise, in Ausnahmen – mit einer (Fach-)Hochschulreife in der Tasche – wird auf zwei Jahre verkürzt. Getreu dem Motto „Die größten Meister sind diejenigen, die nie aufhören, Schüler zu sein“ ist mit der PDK-Ausbildung noch lange nicht Schluss – 2011 wurde die Aufstiegsfortbildung zum Personaldienstleistungsfachwirt (PD-Fachwirt) eingeführt. Sie ist eine gute Möglichkeit für den Zeitarbeitsnachwuchs, sich neben dem Beruf weiterzubilden. Auch „alte Hasen“ und Quereinsteiger können ihr Fachwissen mit einer Prüfung vor der IHK mit Brief und Siegel belegen. Die Weiterbildung bereitet auf strategische Führungsaufgaben in der Personaldienstleistung vor. Es gibt fast in jedem Bundesland einen Anbieter für die PD-Fachwirtkurse, und sie sind über das Aufstiegs-BAFöG förderfähig. Weg frei zur Managementposition Wer noch höher hinaus will, kann die Prüfung zum Betriebswirt in Angriff nehmen: Voraussetzung ist der Abschluss zum Fachwirt oder Fachkaufmann. Mit diesem Abschluss eröffnen sich alle Wege zu einer qualifizierten Position im Management. Geprüfte Betriebswirte können unternehmerisch kompetent, zielgerichtet und verantwortungsvoll Lösungen für betriebswirtschaftliche Problemstellungen der Unternehmen, besonders im Zusammenhang mit den Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs, entwickeln. Investition in die eigene Zukunft Diese vielfältigen Karrierechancen in der Zeitarbeit demonstrieren eindrucksvoll, dass aus einer kleinen Initiative längst ein fest etabliertes professionelles Modell moderner Zeitarbeit geworden ist – Grund genug für Zeitarbeitsunternehmen, mit dem Ausbildungsangebot auch in die eigene Zukunft zu investieren. Wolfram Linke 8 9

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