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Zdirekt! 03-2018

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Z direkt! Titelthema Titelthema Z direkt! Anzeige Thomas Altmann seit Beginn im IHK-Prüfungsausschuss für PDKler Prüfung immer anspruchsvoller Von Anfang an dabei – seit 2009 sitzt Thomas Altmann, iGZ-Regionalkreisleiter Duisburg, im IHK-Prüfungsausschuss für die Ausbildung der Personaldienstleistungskaufleute (PDK). Denn für ihren Abschluss müssen die PDKler eine schriftliche sowie eine mündliche Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ablegen. Hierfür erarbeiten Altmann und fünf weitere Prüfungsmitglieder Fragen rund um das Thema Personaldienstleistungen. Zweimal im Jahr finden die Abschlussprüfungen statt. Im Sommer werden zwischen sechs und acht Prüflinge und im Winter zwischen 14 und 16 angehende Personaldienstleistungskaufleute bei der IHK Duisburg-Wesel-Kleve geprüft. „Wir können für die mündliche Prüfung aus über 50 Fragen auswählen“, erklärt Altmann. Die PDKler dürfen vorher die Bereiche ausgrenzen, in denen sie nicht gearbeitet haben. „Zeitarbeitsunternehmen sind ja meistens auf einen Bereich spezialisiert – entweder auf die kaufmännische oder industrielle Arbeitnehmerüberlassung“, begründet Altmann. Fachliche Kompetenz Insbesondere von der fachlichen Kompetenz der PDK- Azubis ist Altmann positiv begeistert. „Die meisten schließen ihre Ausbildung mit der Note zwei bis drei Durchfallquote ab.“ Die Ausbildungsinhalte seien in den letzten zehn Jahren besonders durch die Branchenzuschlagstarifverträge und die Reformen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes immer anspruchsvoller geworden. Dadurch werden auch die Fragen des Prüfungsausschusses immer komplizierter, berichtet Altmann. Trotz der sehr anspruchsvollen Ausbildung liege die Durchfallquote der Prüflinge im Schnitt nur zwischen fünf und zehn Prozent. „In diesen Fällen hat es immer sehr unterschiedliche Gründe. Mal liegt es am fehlenden Fleiß der Auszubil- Thomas Altmann, iGZ-Regionalskreisleiter Duisburg, sitzt im IHK-Prüfungsausschuss für Personaldienstleistungskaufleute. denden oder aber die praktische Ausbildung im Betrieb ist nicht ausreichend genug“, erläutert Altmann. Für ihn ist es jedoch besonders wichtig, dass die Prüfungen für jeden gerecht ablaufen. Sollte eine Prüfungsantwort einmal nicht eindeutig benotet werden können, komme es auf die Konstellation an. „Da kann man dann eventuell eine Nachprüfung anordnen, wenn die Vornoten im guten Bereich waren.“ Zweiter Bildungsweg Die PDK-Ausbildung ist jedoch nicht nur bei jungen Leuten beliebt. „Die bisher älteste Prüfungsteilnehmerin war 35 Jahre alt“, erinnert sich Altmann. Denn viele Azubis entscheiden sich erst auf dem zweiten Bildungsweg für die Personaldienstleistungsbranche. Zusammensetzung Prüfungsausschuss Der Prüfungsausschuss der IHK Duisburg-Wesel-Kleve setzt sich aus zwei PDK-Berufsschullehrern sowie drei bis fünf Experten der Zeitarbeitsbranche zusammen. Neben Altmann gehört unter anderem auch Martin Gehrke, iGZ-Bundesvorstandsmitglied, dem IHK-Prüfungsausschuss an. Svanja Broders PDK-Abschlussprüfung Die Abschlussprüfung für Personaldienstleistungskaufleute besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung, die bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen wird. Die Prüfung ist in die Bereiche • Personalwirtschaftliche Prozesse (90-minütige schriftliche Prüfung) • Auftragsgewinnung, -bearbeitung und -steuerung (120 Minuten + zehnminütiges fallbezogenes Fachgespräch) • Personal- und Kundenberatung (20-minütiges Fachgespräch) sowie • Wirtschafts- und Sozialkunde (60-minütige schriftliche Prüfung) unterteilt. Insgesamt kann der Prüfling in jedem Prüfungsbereich 100 Punkte erreichen. Der Notenschlüssel setzt sich dabei wie folgt zusammen: 100 bis 92 Punkte Note 1 - sehr gut unter 92 bis 81 Punkte Note 2 - gut unter 81 bis 67 Punkte Note 3 - befriedigend unter 67 bis 50 Punkte Note 4 - ausreichend unter 50 bis 30 Punkte Note 5 - mangelhaft unter 30 bis 0 Punkte Note 6 - ungenügend Im Gesamtergebnis muss die Abschlussprüfung mit mindestens „ausreichend“ bestanden sein und darf in keinem Bereich mit „ungenügend“ bewertet sein. Zudem ist jeder Prüfungsbereich unterschiedlich gewichtet: • Personalwirtschaftliche Prozesse (30 Prozent) • Auftragsgewinnung, -bearbeitung und -steuerung (30 Prozent) • Personal- und Kundenberatung (30 Prozent) • Wirtschafts- und Sozialkunde (10 Prozent) Anzeige Das neue AÜG - Wir helfen Ihnen da durch! Kennzeichnungs-, Konkretisierungs- und Informationspflichten Überlassungshöchstdauer nach 18 Monaten Equal Pay nach 9 Monaten Mindestbranchenzuschlag Branchenzuschlagstufe nach 15 Monaten Individualisierbare abweichende Höchstüberlassungsdauer Gleichstellungsgrundsatz Schwirrt Ihnen der Kopf? Wir haben den Überblick! www.es-software.de 24 25

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