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Zdirekt! 03-2014

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Z direkt! Koordination

Z direkt! Koordination der Kräfte: Regelmäßig finden Sitzungen für alle Funktionsträger statt, so wie hier im vergangenen Jahr in Münster. Ehrenamt im iGZ Transparenz und Demokratie Im iGZ-Veranstaltungsreferat nimmt Kirsten Redeker den Anruf von Carsten Ahrens entgegen. Der Zeitarbeitsunternehmer plant für den Regionalkreis Münsterland/Westliches Westfalen ein Mitgliedertreffen. Er nennt die Themen, die er besprechen möchte, und das Datum, an dem es stattfinden soll. Alles andere organisiert fortan die Bundesgeschäftsstelle: Raumreservierung, Catering, Einladungserstellung und -versand, Entgegennahme der Anmeldungen, Vorbereitung von Namensschildern, Erstellung von Rede- oder Begrüßungstexten und falls gewünscht auch die Organisation und Ansprache von externen oder internen Referenten – In der Regel muss sich Carsten Ahrens von jetzt an bis zur Begrüßung der Mitglieder bei der Veranstaltung selbst um nichts mehr kümmern. Denn für die iGZ-Bundesgeschäftsstelle ist die Unterstützung des Ehrenamtes eine wichtige Aufgabe. „Wir sind ein lebhafter und lebendiger Verband, der immer nah an den Bedürfnissen und aktuellen Entwicklungen der Branche ist. Das geht zu einem großen Teil auch auf die vielen Zeitarbeitsunternehmerinnen und -unternehmer zurück, die sich ehrenamtlich für die Branche im iGZ engagieren“, macht iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz deutlich. Aktuell sind mehr als 65 Unternehmerpersönlichkeiten für den iGZ aktiv. Ob im Bundesvorstand, als Landesbeauftragte, Regionalkreisleiter, Projektgruppenleiter oder in der Tarifkommission bringen sie an den unterschiedlichen Stellen jeweils wertvollen Input in die Verbandsarbeit mit ein. „Der Bundesvorstand gibt die wichtigen, strategischen Ziele des Verbandes vor, das Hauptamt setzt sie operativ um“, fasst Stolz die Arbeitsteilung im Verband zusammen. Für Viele ist genau das ein Grund gewesen, dem iGZ beizutreten. Denn wo sich Mitglieder einbringen, wird auch ergebnisoffen und basisdemokratisch diskutiert und entschieden: „Das mag für einen Arbeitgeberverband auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen – für uns ist es ein Stück weit auch ein Markenzeichen“, sagt Stolz. Die „Funktionsträger“, wie die Ehrenamtlichen im Verband auch genannt werden, treffen sich regelmäßig. Zuletzt war das im August in Köln der Fall. Neben einer Schulung, dieses Mal zum Thema „Argumentations- und Kameratraining“, geht es dabei natürlich auch immer um den Erfahrungsaustausch. Den Dialog mit den Mitgliedern organisieren die Regionalkreisleiter und Landesbeauftragten mit intensiver Begleitung und Unterstützung aus der Bundesgeschäftsstelle. Dieser findet in der Regel durch Mitgliedertreffen auf Landes- oder Regionalkreisebene statt. Hier haben 28

Aktiv Z direkt! sich unterschiedliche Formen etabliert. Jürgen Sobotta, Landesbeauftragter für Niedersachsen, führt regelmäßige Frühstücksrunden durch, die gut besucht sind. Dort steht dann der ungezwungene, kollegiale Austausch im Vordergrund. In anderen Bundesländern funktioniert diese Veranstaltungsform nicht. „In Baden-Württemberg treffen sich Unternehmer nicht zum Frühstück. Und wenn, dann wollen sie nicht über die Arbeit sprechen“, berichtet Armin Zeller. Er ist nicht nur Landesbeauftragter für Baden-Württemberg, sondern gleichzeitig auch als Sprecher der Landesbeauftragten Mitglied im Bundesvorstand. Bei ihm haben sich nachmittägliche Informationsveranstaltungen etabliert. Ehrenamtliche im iGZ • Bundesvorstand: 9 • Landesbeauftragte: 9 • Regionalkreisleiter: 23 • Projektgruppenleiter: 2 • Tarifkommission: 20 • Kassenprüfer: 2 „In den östlichen Bundesländern nutzen die Mitglieder die Veranstaltungen gerne zum direkten Austausch mit den Vertretern aus der Bundesgeschäftsstelle“, sagt Ulrike Kücker, die in Personalunion die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als Landesbeauftragte betreut. Noch gibt es nicht in jedem Bundesland einen iGZ- Landesbeauftragten. Das würde der Verband gerne ändern: „Wir haben in unserer Mitgliederbefragung dieses Mal extra auch die Frage nach der Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement gestellt“, sagt Stolz. 17 Prozent der Mitglieder sind demnach bereit, eine ehrenamtliche Aufgabe im Verband zu übernehmen. 40 Prozent gaben an, es sich „vielleicht“ vorstellen zu können und 43 Prozent antworteten mit „nein“ und begründeten das im Wesentlichen mit dem befürchteten Zeitaufwand. Das kann der iGZ-Hauptgeschäftsführer durchaus nachvollziehen: „Ehrenamt bedeutet immer auch Arbeit. Wir versuchen diese Arbeit für unsere Funktionsträger so gering wie möglich zu halten. Denn neben den vielen anderen Zielgruppen, die wir als Hauptamt im Blick haben, spielen unsere Funktionsträger natürlich eine wichtige Rolle. Ganz nach dem Motto: Nur gemeinsam sind wir stark.“ Marcel Speker In großer Runde werden die Verbandsziele diskutiert. 29 Werner Stolz (l.) und Carsten Ahrens. Medientraining für die iGZ-Funktionsträger.

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