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Zdirekt! 02-2021

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40 DIGITAL UNTERWEGS

40 DIGITAL UNTERWEGS iGZ-Forum Personalmanagement Motivation durch sinnvolle Arbeit Mit neuen Ideen für neues Arbeiten beschäftigten sich die Referenten und rund 150 Teilnehmer des iGZ-Forums Personalmanagement via Internet: Ganz im Fokus des Themas Bildung stand die digitale Veranstaltung, die von Clemens von Kleinsorgen, stellvertretender Leiter iGZ-Fachbereich Bildung und Personal / Qualifizierung, und Claudia Schütte, Organisations- und Personalentwicklung, iGZ-Fachbereich Bildung und Personal/Qualifizierung, eröffnet wurde. Clemens von Kleinsorgen Lasse Rheingans „Quo vadis, Bildung?“ fragten denn auch Irene Schubert, stellvertretende iGZ-Bundesvorsitzende, und Christian Bloom, Leiter des iGZ-Fachbereichs Bildung und Personal / Qualifizierung, zum Auftakt – und lieferten die Antwort gleich mit. „Bildung ist ganz hoch angesiedelt und hat einen hohen Stellenwert im iGZ“, betonte Bloom. Irene Schubert erinnerte in diesem Zusammenhang an den Fachkräftemangel, auch daher habe Bildung eine ganz hohe Priorität. Dabei spiele die Digitalisierung eine große Rolle. Als Beispiel nannten beide die neue digitalisierte iGZ-Lernplattform. Bloom: „Wir haben das Präsenzangebot komplett auf digital umgestellt und werden künftig gemischte Formate anbieten.“ KOMPETENZEN WEITERENTWICKELN „Ideenmanagement als Innovationstreiber“ lautete das Thema von Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke, „Mitarbeiter mitnehmen und deren Kompetenzen weiterentwickeln“ sein Credo. Zum Motor des Erfolgs erläuterte der Referent: „Das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung.“ Es gelte, gute Ideen schnell zu erkennen, sie richtig einzuordnen und damit Chancen zu nutzen. Damit werde die Ertragskraft gesteigert, die Effizienz verbessert und der Kundennutzen gemehrt. VIELSCHICHTIGE DIGITALISIERUNG Der Medienwissenschaftler Lasse Rheingans richtete unter dem Titel „New Work – New Normal“ den Blick

Z direkt! 02/2021 DIGITAL UNTERWEGS 41 auf die moderne Arbeitswelt. Mit dem Arbeitszeitmodell in seiner Agentur – weniger Stunden arbeiten bei gleichem Gehalt – sorgte Rheingans bundesweit für Aufsehen. Vieles sei im Wandel und im Umbruch verwies er auf die Vielschichtigkeit von unter anderem Internationalisierung und Digitalisierung. Die Verzahnung verschiedenster Vorgänge erläuterte er anhand des Rückgangs der Kaugummi-Umsätze seit Einführung des iPhones – in der Langeweile wurde das Kauen durch die neue Technik als Tätigkeit ersetzt. Durch moderne Entwicklungen seien zahlreiche technische Einrichtungen obsolet geworden, und das habe ganze Wirtschaftszweige vielfach durcheinandergewirbelt. Diese Entwicklung lasse sich nicht aufhalten: „Sie passiert, und sie passiert immer schneller.“ Dem hinke die Arbeitswelt oft noch hinterher. Massiv unter Beschuss sei etwa der Handel, verwies Rheingans auf den Einfluss von Amazon. Das wirke sich auch auf die Beschäftigten aus. Burn-out, Work-Life-Balance und Teilzeitmodelle seien Reaktionen auf diese Entwicklungen. Längst finde auch eine neue Form der Auswahl statt: „Die Millenials wollen nicht mehr für jeden arbeiten“, erläuterte er, dass sich der Nachwuchs mittlerweile seinen Arbeitgeber aussuche. Laut einer Untersuchung machen 70 Prozent der Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift, 15 Prozent haben laut Rheingans eine emotionale Bindung und sind engagiert, und 15 Prozent haben sich innerlich komplett von ihrem Job verabschiedet. Rheingans verwies auf lösungsorientierte Ansätze auf Basis eines strukturierten Arbeitsablaufs, der auch Raum für kreative Pausen lasse und Aussicht auf arbeitsfreie Zeiten biete. SINNMÖGLICHKEITEN BIETEN Was Führungskräfte zu sinnstiftender Arbeit beitragen können, erklärte Prof. Dr. Nico Rose, Professor für Wirtschaftspsychologie an der International School of Management (ISM), den Teilnehmern aus seinem Homeoffice. Zum Auftakt zitierte er den österreichischen Neurologen und Psychiater, Viktor Frankl, der im Kontext des Themas formulierte: „Wer Menschen motivieren will und Leistung fordert, muss Sinnmöglichkeiten bieten.“ Der Mensch habe einen Willen zum Sinn und könne nicht anders. Als „Quatsch“ bezeichnete er dabei die Vorstellung, ein Unternehmen definiere das „Warum“ seiner Arbeit und schon funktioniere die Belegschaft und das Arbeiten sei sinnvoll. Werde die Arbeit als sinnstiftend empfunden, erzeuge das viele positive Effekte – sie sei dann beispielsweise auch ein Schutzfaktor gegen Depressionen. Laut einer Studie würden, so Rose, 90 Prozent Einkommenseinbußen hinnehmen, um eine sinnvoller gestaltete Arbeit zu haben. Die Verzichtbereitschaft reiche bis hin zu einem Viertel des Einkommens. Anschließend ging´s in die Workshops: „Serious Gaming – Trends, Vorteile und Praxisbeispiel“ lautete das Thema von Christine Stütz, Senior Consultant bei HRpepper GmbH & Co. KgaA. Über „Wert-volle Unternehmen = Wert-volle Zeitarbeit. Workshop mit der LEGO® SERI- OUS PLAY® Methode“ referierte Julian Kea, Serious Games Facilitator und Team-Coach. Anna-Carina Kern, Referentin und Trainerin am Institut der deutschen Wirtschaft Akademie, beschäftigte sich mit „Nutzerzentrierte Ideenfindung in HR: Mit Design Thinking das virtuelle Onboarding-Erlebnis neugestalten“. WLI Anzeige Zeit für einen Wechsel. Gemeinsam planen, migrieren & durchstarten. Ihre Branchensoftware für den Mittelstand Ein Produkt von Sichere Zukunft • moderne, zukunftsorientierte Technologie • transparentes und planbares Preismodell • kontinuierliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit Unschlagbare Features • anpassbare, intuitive Bedienoberfl äche • individuelle und geführte Workfl ows • nützliche Apps für Ihre Mitarbeiter und Disponenten Persönliche Beratung Telefon 09402 478472-0 E-Mail info@gedat.de Website www.timejob.de/offi ce Bester Service • direkte, freundliche Ansprechpartner von A (wie Anfang) bis Z (wie Zukunft) • persönlicher 24-Stunden-Service • individuelle Migrationsbegleitung Umfangreiche Erfahrung • GEDAT – über 35 Jahre am Markt • führender Anbieter für Branchensoftware • die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist der Garant für Ihren Erfolg

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