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Zdirekt! 02-2020

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44 DIGITAL UNTERWEGS

44 DIGITAL UNTERWEGS iGZ-Mitglieder treffen sich digital Kann der Prophet nicht zum Berg kommen, kommt der Berg halt zum Propheten – oder der iGZ zu seinen Mitgliedern. Denn auch in der Coronakrise will der Verband an den Mitgliedstreffen festhalten, wenn auch anders als in der Vergangenheit. Die Gegenwart – und vielleicht auch die Zukunft – gehört Veranstaltungen, die Interessierte nicht physisch besuchen, sondern digital. Zdirekt! wirft einen Blick hinter die Kulissen des ersten digitalen iGZ-Mitgliedertreffens überhaupt – dem iGZ-Regionalkreistreffen Baden-Württemberg, das Mitte Mai stattfand. Syndikus-RA Julian Krinke | iGZ-Fachbereich Arbeits- und Tarifrecht Nachdem der iGZ im März alle Veranstaltung der folgenden Monate, wie beispielsweise den diesjährigen iGZ-Bundeskongress und die Mitgliederversammlung, aufgrund der Corona-Einschränkungen abgesagt hatte, musste schnell eine Alternative her. Denn den Austausch mit den Mitgliedern möchte man auf keinen Fall missen. Schnell stand fest: Den Auftakt der neuen digitalen iGZ-Formate sollte das iGZ-Regionalkreistreffen Baden mit der iGZ-Regionalkreisleiterin Nicole Munk als Gastgeberin machen. DIE HERAUSFORDERUNG Seit Beginn der Coronakrise und dem angeordneten Arbeiten aus dem Homeoffice sind Video-Plattform mehr als en „vogue“. Im Internet tummeln sich unzählige Plattform-Anbieter – doch welcher ist der Richtige? Der iGZ verglich die verschiedenen Anbieter in den Punkten Reichweite, Ton- und Bildqualität, Benutzerfreundlichkeit, Datenschutzkonformität und Kosten. Aber vor allem eine gute Teilnehmerinteraktion (mit Chatfunktion) und Moderatorfunktionen wie beispielsweise das Teilen

Z direkt! 02/2020 DIGITAL UNTERWEGS 45 des eigenen Bildschirms sollten gewährleistet sein. Der Anbieter, der am meisten überzeugte, ist die Plattform „GoToWebinar“, die der iGZ bereits für sein Online- Seminar-Angebot nutzt. DIE GENERALPROBE Terminauswahl, Referenten- und Themenauswahl, Go- ToWebinar-Software, Einladungsversand – abgehakt von der To-do-Liste. Der Fahrplan zur ersten digitalen iGZ-Veranstaltung stand, alles war bereit für die Generalprobe: 12. Mai 2020, 15:00 Uhr – „GoToWebinar-Meetingraum“ (vormals bekannt als iGZ-Seminarraum in Münster): Nach dem Einrichten der Technik und des iGZ-Studios wählen sich die Referenten aus drei verschiedenen Standorten in ganz Deutschland ein. Ein paar Anlaufschwierigkeiten, aber dann läuft bei allen Akteuren Bild und Ton. Größte Hürde beim Ablauf: das Bedienpanel. Wie werden Maus- und Klickrechte verteilt? Wie funktioniert das Teilen des Bildschirms, sodass alle Teilnehmer die Präsentation des Referenten sehen können? Wann schaltet man Kamera und Ton ein? Wann wieder aus? Wie werden die Teilnehmerfragen im Chat bearbeitet? - Fragen über Fragen – und die Erkenntnis aus der Generalprobe: Bis zur Premiere zwei Tage später muss ein Regieplan her! TON AN, KAMERA LÄUFT 15. Mai 2020, 09:30 Uhr – „GoToWebinar-Meetingraum“/Gronau/Karlsruhe: Noch 30 Minuten bis zur Premiere. Die Referenten stehen in den Startlöchern. Der finale Technikcheck läuft. Alle Beteiligten sind ein bisschen nervös. 15. Mai 2020, 10:00 Uhr – „GoToWebinar-Meetingraum“: Spot on! Marcel Speker, Leiter des iGZ-Fachbereichs Kommunikation, begrüßt aus dem Seminarraum der Bundesgeschäftsstelle in Münster die rund 50 Teilnehmer vor ihren Bildschirmen, überwiegend in Baden- Württemberg. Nach der Begrüßung leitet Speker an Gastgeberin und iGZ-Regionalkreisleiterin Baden Nicole Munk über. Sie schildert das aktuelle Tagesgeschehen der Zeitarbeitsbranche im Südwesten und übergibt anschließend das Wort an Judith Schröder, Leiterin des iGZ-Fachbereichs Arbeits- und Tarifrecht, die zum Thema Kurzarbeit referiert. Die Fragen der Teilnehmer werden währenddessen aus dem Homeoffice von den übrigen iGZ-Verbandsjuristen beantwortet. Anschließend referiert Marcel Speker zum neuen iGZ-Projekt einer digitalisierten Vermittlungs-Plattform. Zum „krönenden“ Abschluss erscheinen alle Referenten im Bild und verabschieden sich von den Teilnehmern. 15. Mai 2020, 12:00 Uhr: Geschafft! Das erste digitale iGZ-Mitgliedertreffen ist vorbei. Die Referenten und alle Akteure hinter den Kulissen sind erleichtert und froh, dass alles so gut geklappt hat. Die wenigen kleinen Pannen hinter den Kulissen blieben – so soll es sein - fast unbemerkt. POSITIVES FEEDBACK DER TEILNEHMER Die Zahlen und Fakten sprechen für sich: 90 Prozent der angemeldeten Personen nahmen teil, 70 Prozent durchschnittliche Aufmerksamkeit, 20 aktive Wortmeldungen. Auf den ersten Blick: Ein gelungener Auftakt. Doch was meinen die Teilnehmer? Laut Umfrage durch den iGZ zählen Zeit- und Kostenersparnis zu den größten Vorteilen eines digitalen Treffens. Kritikpunkte sind das erschwerte Networking sowie die Teilnehmerinteraktion. Mit einer Gesamtnote von 1,5 schneidet das erste digitale iGZ-Mitgliedertreffen aber durchaus positiv ab. 80 Prozent der Teilnehmer können sich auch für die Zukunft eine Mischung aus digitalen und physischen Treffen vorstellen. MF NÄCHSTE TREFFEN Melden Sie sich gerne an unter ig-zeitarbeit.de/veranstaltungen/zukuenftige

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