Z direkt! Spezial: VBG Z direkt! Anzeige Arbeitsunfälle rückläufig Die VBG- Studie Helferunfälle Die gute Nachricht zuerst: In der Tendenz sinkt die Zahl der Arbeitsunfälle in der Zeitarbeitsbranche seit einigen Jahren. Zählte die VBG 1998 noch 4,51 Unfälle je 100 Versicherter, sank die Zahl inzwischen auf 2,76 Unfälle. Gemessen an anderen Branchen liegt die Quote jedoch noch immer relativ hoch. Maria Penteri 35 35% 3,50% 30 30% 3,00% Der Grund hierfür liegt in der Besonderheit der Branche. Laut iGZ-Mittelstandsbarometer ist fast die Hälfte aller Zeitarbeitskräfte im Helferbereich beschäftigt. Und die verunglücken im Arbeitsalltag am häufigsten. 25 20 25% 20% 2,50% 2,00% Vergleicht man den Anteil der eingesetzten Helfer in der Branche mit den meldepflichtigen Arbeitsunfällen, fällt ein deutlicher Zusammenhang auf. Einen Tiefstand verzeichnete die Unfallquote beispielsweise in 2009. Zu diesem Zeitpunkt waren auch besonders wenige Helfer in der Zeitarbeit tätig, weil diese im Zuge der Wirtschaftskrise als erste abgemeldet wurden. Ein höherer Helferanteil bedeutet analog eine höhere Unfallquote. 15 10 15% 10% 1,50% 1,00% Das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik hat das Phänomen der zahlreichen Helferunfälle untersucht. Dafür hat das Institut 52 Arbeitsschutzverantwortliche aus Zeitarbeitsunternehmen befragt. Drei wichtige Ursachen kristallisierten sich heraus: Zum einen gebe es Defizite bei der Umsetzung der Anweisungen seitens der Helfer. Außerdem kämen Helfer oft schlechter mit unbekannten Arbeitsbedingungen zurecht als Facharbeiter. Auch mangelnde Sprachkenntnisse seien ein Problem. 5 0 5% 1. Halbjahr 2. Halbjahr 1. Halbjahr 2. Halbjahr 1. Halbjahr 2. Halbjahr 1. Halbjahr 2. Halbjahr 1. Halbjahr 2. Halbjahr 2006 2007 2008 2009 2010 Anteil der Helfer an Zeitarbeitskräften Arbeitsunfälle je Zeitarbeitskraft 0,50% Als weniger relevant stuften die Arbeitsschutzverantwortlichen die Tatsache ein, dass Zeitarbeitskräfte häufig den Arbeitsplatz wechseln und somit neuen Anforderungen ausgesetzt sind. Auch sei die Einweisung beim Kunden ausreichend auf die Helfer bezogen. Das bestätigt eine weitere Kernaussage der Studie: Dreiviertel der Verantwortlichen schätzt das Risiko eines Arbeitsunfalls für Helfer aus Zeitarbeitsunternehmen nicht höher ein als für Helfer, die direkt im Kundenbetrieb beschäftigt sind. Die These, dass Zeitarbeitskräften häufig gefährlichere Tätigkeiten zugewiesen werden, bestätigten nur wenige Arbeitsschutzbeauftragte. I Maren Letterhaus I Maren Letterhaus 18 16
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