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Z direkt! 01/2022 TITELTHEMA 7 Praktisch jeder versteht – zumindest in groben Zügen – ein Auto: Es fährt auf der Straße, wird über Pedale und Lenkrad gesteuert und benötigt eine stetige Treibstoffzufuhr. Sie wissen, was ich meine! Die Personaldienstleistungsbranche ähnelt in vielen Bereichen einem Auto – einem Servicewagen. Der Service, der Dienst am Kunden, steht in der Personaldienstleistungsbranche an oberster Stelle. Die Geschäftsführenden der aktuell rund 3.600 iGZ-Mitgliedsfirmen steuern ihren jeweiligen Servicewagen derzeit über eine Autobahn, die teils mit Schlaglöchern und Unwägbarkeiten (wie die Coronapandemie und das politische Geschehen) gespickt und teils zugestaut ist (in Zeiten des Fachkräftemangels etwa durch die vielen Konkurrenten um neue Talente). Ein Vorwärtskommen ist nur langsam möglich. Wer die richtige Fahrzeugausstattung hat, hat es da oft leichter. Der Großteil der deutschen Zeitarbeitsfirmen verlässt sich auf Autos der Bauart „gute deutsche Wertarbeit“, teils aufgepimpt mit Extras. So fahren die meisten mit dem Aufdruck „AÜG“ – laut einer aktuellen Umfrage unter Personaldienstleistern konzentrieren sich 92 Prozent auf die klassische Arbeitnehmerüberlassung. Einige haben sich für die zusätzliche Einparkhilfe „PV“ entschieden – nach Angaben des Marktforschungsinstituts Lünendonk & Hossenfelder sind drei Prozent in der Personalvermittlung tätig. Und nur wenige setzen auf Extras wie Kurvenlicht, Pre-Collision-Assist und Tempomat (etwa Outsourcing und Managed Service Providing). Dazu wird der Treibstoff der Branche knapp, der demografische Wandel und der Fachkräftemangel zeigen sich mittlerweile in voller Breite. Doch was können die Verantwortlichen am Lenkrad tun, um am besten ans Ziel zu kommen? Zusätzliche Geschäftsfelder, wie etwa Personalentwicklung und innovatives Recruiting, haben das Potenzial für Personaldienstleister, sich dauerhaft als unverzichtbare Partner zu etablieren und auf der linken Spur zum Überholen anzusetzen. Oft scheuen aber vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Portfolio-Erweiterung ihres Servicewagens neben dem Motor der Arbeitnehmerüberlassung, weil sie diese nicht von heute auf morgen umsetzen können. Diese Ausgabe der Zdirekt! gibt einen Überblick über neue Trends und Entwicklungen in der Personaldienstleistungsbranche – angefangen bei Active Sourcing über Digital Recruiting und Executive Search bis hin zu Rec2Rec und Workforce Management. So beschreibt iGZ-Mitglied Pensum Bremen etwa seinen Weg in die Personalvermittlung. Wir zeigen, welches Potenzial in dieser Personaldienstleistung steckt, welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind und wie sie sich von der Privaten Arbeitsvermittlung unterscheidet. Im Gespräch mit dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater geben wir Einblicke in die Personalberatung. Dazu gibt’s Tipps vom Profi, wie eine Marke gedehnt werden kann oder wann es sinnvoller ist, eine neue Marke zu schaffen. Wer neue Personaldienstleistungen anbieten möchte, braucht dazu aber auch die passenden internen Mitarbeiter. Personaldienstleistungskaufleute mit ihrer breitangelegten Ausbildung sind hier mehr denn je gefragt, aber auch Seiteneinsteiger und diejenigen, mit dem alten rosafarbenen Zeitarbeitsführerschein, finden im iGZ-Seminarangebot Passendes zum Aufschlauen. Also, steigen Sie gern ein zur Probefahrt mit dem hochmodernen iGZ-Servicewagen über die nächsten 41 Seiten! SaS
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