38 DIGITAL UNTERWEGS Kategorie 1: Kleine Unternehmen (bis 250 externe Beschäftigte) Platz 1: BESTpro Personalkonzepte GmbH MEINE MITARBEITER SIND MEINE PARTNER Die BESTpro Personalkonzepte GmbH sticht mit einem umfangreichen Gesundheitsprogramm für ihre internen und externen Mitarbeiter hervor. Das Unternehmen aus Wuppertal finanziert jedem Mitarbeiter eine Krankenzusatzversicherung, die unter anderem den Zahnersatz, Sehhilfen und die Auslandsreisekrankenversicherung deckt. Zusätzlich fördert BESTpro sportliche Aktivitäten, wie den Besuch eines Fitnessstudios, monatlich mit maximal 40 Euro. „Meine Beschäftigten im Malerhandwerk meinten zu mir, sie hätten ihr Fitnessstudio schon bei der Arbeit“, scherzt Geschäftsführer Knut Niermann. „Deswegen gibt es die Möglichkeit, den Zuschuss für das Fitnessstudio stattdessen in vermögenswirksame Leistungen zu stecken. Zum Beispiel in den Bausparvertrag, den Renten- oder Aktienfond, aber auch die betriebliche Altersversorgung kann man mit der Prämie aufstocken. Alle Mitarbeiter sollen einen Vorteil davon haben.“ Das Zeitarbeitsunternehmen passt das Angebot auf die Wünsche der Belegschaft an. Ein Besuch beim Heilpraktiker war zunächst im Gesundheitsprogramm inbegriffen. Als klar wurde, dass niemand auf dieses spezielle Angebot zurückgriff, wurde es gestrichen und das Geld für andere Boni genutzt. Das Personal ist von der Förderung sehr angetan. Einige Mitarbeitende nutzten die Chance, sich eine Brille oder den Zahnersatz zu finanzieren. „Wir helfen denen, die nie daran gedacht haben, sich ihre Gesundheit selbst zu finanzieren“, berichtet Niermann stolz. Die bessere Gesundheitsvorsorge schafft auch Vorteile für das Unternehmen: Die krankheitsbedingten Ausfälle im Betrieb sind zurückgegangen. BESTPro belohnt engagierte und gesunde Mitarbeiter auch darüber hinaus: Wer zwei Monate ohne unbezahlten Urlaub oder Krankheitstag arbeitet, bekommt einen zusätzlichen freien Tag gutgeschrieben. Dadurch können sich Beschäftigte bis zu acht freie Tage zusätzlich im Jahr verdienen. Niermann möchte mit dem System Produktivität, Transparenz und Ehrlichkeit im Betrieb belohnen: „Ich wünsche mir, dass Mitarbeiter mit mir sprechen, wenn sie sich unwohl oder unmotiviert fühlen, aber nicht krank sind. Zusammen finden wir eine Lösung, damit der Beschäftigte sich den Tag frei nimmt, ohne dass er die Möglichkeit verliert, sich zusätzliche Urlaubstage zu verdienen. Ich sehe meine Arbeitnehmer als Partner und schätze ihre Ehrlichkeit. Und Partner sollte man gut behandeln.“
Z direkt! 01/2021 DIGITAL UNTERWEGS 39 Platz 2: Abiant Personal GmbH IM ALLEINGANG GEGEN DEN FACHKRÄFTEMANGEL Der Fachkräfteengpass macht der gesamten Branche zu schaffen. Die Abiant Personal GmbH hat sich zum Ziel gemacht, diesem Problem im eigenen Unternehmen entgegenzuwirken – mit der internen Weiterbildung Geschäftsführerin Ute Erfeling-Veldmann MASKIERTE HELDENTATEN Mit die ersten regional hergestellten Stoffmasken in Bielefeld stammen nicht aus einer professionellen Nähfabrik, sondern von einem engagierten Personaldienstleister und iGZ-Mitglied. Die PersonalNetzwerk OWL GmbH versorgte bereits im März des vergangenen Jahder Belegschaft. Den Mitarbeitern wird kostenlos angeboten, beispielsweise einen Gabelstaplerschein oder eine Schweißerprüfung abzulegen sowie an Rechtsseminaren und Marketingschulungen teilzunehmen. Am beliebtesten ist jedoch der Englischkurs. Neben allgemeinem Business-Englisch lernen die Teilnehmer Fachbegriffe aus ihrem Arbeitsalltag. „Unser Team ist sehr multikulturell“, erklärt Kerstin Janssen, zuständig für das Marketing beim iGZ-Mitgliedsunternehmen aus Ostfriesland. „Nicht alle sprechen gut Deutsch, da hilft es, auf der gleichen Ebene kommunizieren zu können.“ Die gemeinsamen Sprachkurse sind nicht nur eine hervorragende Qualifikation und ein Wettbewerbsvorteil, sondern auch eine Teambuildingmaßnahme. Dabei steht den „Abiantern“ frei, sich neue Fördermöglichkeiten zu wünschen oder sich bei Bedarf im Kundenunternehmen weiterzubilden. Janssen fasst die Devise des Unternehmens so zusammen: „Wir fördern unsere Mitarbeiter selbst. Wir suchen nicht Fachkräfte, wir machen sie.“ Platz 3: PersonalNetzwerk OWL GmbH res die eigenen Zeitarbeitnehmer und Mitarbeiter sowie Kindergärten, Schulen und Altenheime kostenlos mit Mund-Nasen-Schutzen, als diese noch eine Seltenheit waren. „Wir wollten den Schutz unserer Mitarbeiter sicherstellen und die einzige Möglichkeit, die uns blieb, war, die Masken selbst zu nähen“, erinnert sich Geschäftsführerin Edyta Dymowski. „Dafür holten wir unsere Näher aus der Kurzarbeit und setzten sie in unser umgebautes Büro.“ Kein Mitarbeiter des Zeitarbeitsunternehmens musste in Kurzarbeit – für jeden fand sich eine Aufgabe: Stoffe zuschneiden, Material besorgen oder den Versand organisieren. Die hochwertigen Masken des Unternehmens fielen bei Einsätzen des Personals auf und Kundenunternehmen bestellten Exemplare für die eigene Belegschaft. Wenig später lieferte der Personaldienstleister seine Stoffmasken sogar bundesweit aus.
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