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Ausgabe 2/2009:

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eportage Akademiker in

eportage Akademiker in der zeitarbeit sprungbrett in die karriere Als „Lückenbüßer“ hat sich Christoph Blümler nie verstanden – im Gegenteil: „Spätestens nach drei Monaten verschwindet der Unterschied zwischen Zeitarbeitnehmer und Stammpersonal: Wenn ich beweise, dass ich den Anforderungen gewachsen bin, bekomme ich stets mehr Verantwortung“, erklärt der Diplom-Kaufmann. Ein erfolgreiches Team: Michael Vorderstraße, Prokurist bei Amadeus FiRe, Christoph Blümler und Kai Schumacher, Area Manager bei Amadeus FiRe (v.l.) Blümler muss es wissen, seit neun Jahren steht der Zeitarbeitnehmer bei Amadeus FiRe in Lohn und Brot. Und Dipl.-Betriebswirt Kai Schumacher, Area Manager bei Amadeus FiRe, ergänzt: „Steht ein neuer Job an, müssen sich unsere Fachkräfte zunächst rund zwei Monate einarbeiten, bevor sie richtig produktiv werden können – dafür haben sie auch immer eine erhebliche Option einer später folgenden Übernahme ins Stammpersonal der Kundenfirma“. Je höher die Qualifikation, umso größer die „doppelte Chance“ und desto besser der Lohn: Christoph Blümler hat in den vergangenen neun Jahren nur bei Unternehmen gearbeitet, die in der Weltwirtschaft einen klingenden Namen haben. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre arbeitete der 46-Jährige zunächst bei einem Unternehmen in Kassel. Mit der Geburt seiner Tochter legte Blümler ein „Babyjahr“ ein, fand anschließend aber zunächst keinen adäquaten Job. Der Familienvater legte allerdings nicht die Hände in den Schoß, sondern nutzte die Gelegenheit zur Fortbildung. 2001 bewarb er sich nach einer von ihm besuchten Zeitarbeitsmesse bei Amadeus FiRe und traf dort auf Kai Schumacher, der sofort das große Potential Blümlers erkannte. Innerhalb der ersten Woche hatte er dann bereits seinen ersten Einsatz. Sechs Monate arbeitete der Diplom-Kaufmann als Kreditoren-Buchhalter. „Acht bis zehn Monate“, erläutert Michael Vorderstraße, Prokurist bei Amadeus FiRe, „dauert im Durchschnitt der Einsatz unserer Mitarbeiter in einem Kundenunternehmen“. Je qualifizierter die Zeitarbeitnehmer seien, desto sicherer sei ihr Zeitarbeitsjob und desto höher sei auch der Klebeeffekt, der „bei rund 40 Prozent liegt“, betont Vorderstraße. „Viel besser, als die private Suche im Internet“, bestätigt Blümler denn auch die Chancen der Übernahme via Zeitarbeit ins Stammpersonal. Die Zeitarbeit habe ein ganz eigenes Netzwerk und einen Pool von Jobs, die gar nicht in den üblichen öffentlichen Angeboten auftauchen. Sein neues Ziel sei nun aber – trotz aller Vorteile, die Zeitarbeit ihm biete - bei einem Kundenunternehmen ins Stammpersonal übernommen zu werden. Dennoch – Christoph Blümler fühlt sich auch bei Amadeus FiRe zuhause: Ein fester, stabiler Arbeitsplatz, eine solide Basis“, freut sich der 46-Jährige. „Zeitarbeit“, weiß Blümler, „bietet viele positive Nebeneffekte“. In den zwölf Jobs der vergangenen neun Jahre entwickelte er sich zum Planungsspezialisten für Forecasting und Bud-getierung – Rechnungswesen und Controlling sei die Schiene, „die mir am meisten Spaß macht“. Durch die Zeitarbeit habe er einen Gewinn an Know how, der sich in Geld gar nicht ausdrücken lasse. Zudem biete die Vielfalt der Einsätze – auch in anderen Bereichen – die Möglichkeit, „über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, denn auch Flexibilität ist im Berufsleben sehr wichtig“. Auch in fachfremden Gebieten übernahm Blümler Schlüsselpositionen bei Kundenunternehmen und empfahl sich dort mit professioneller Arbeit. „Wenn Christoph Blümler von einer Kundenfirma übernommen wird, freuen wir uns natürlich riesig für ihn“, sagt Vorderstraße mit einem lachendem Auge und ergänzt: „Wir würden ihn aber auch jederzeit wieder zurücknehmen“, zeigt der Prokurist auf sein weinendes Auge… Qualifizierte Zeitarbeitnehmer Verwaltung, Büro, Organisation Gesundheitsdienstberufe 125.204 Chancen für qualifizierte Zeitarbeitskräfte Ingenieure, Chemiker, Techniker Dienstleistung Bestand am 30. Juni 2008 lt. Statistik der Bundesagentur für Arbeit Die Zeitarbeit als Alternative für qualifizierte Fachkräfte – ein Blick in die Statistik zeigt, dass diese Chance zunehmend genutzt wird: So entwickelte sich beispielsweise die Zahl der in der Zeitarbeit beschäftigten Ingenieure, Chemiker und Techniker in den vergangenen zehn Jahren von 9288 auf 33.984 das entspricht einer Steigerung von rund 29 Prozent. Ebenfalls steil nach oben zeigt die Kurve auf dem Sektor der Gesundheitsdienstberufe: Nutzten 1998 lediglich 1356 Arbeitnehmer die Chance Zeitarbeit, waren es 2008 insgesamt 14.984 Zeitarbeitnehmer. Vielfach wird die Gelegenheit wahrgenommen, sich bei unterschiedlichen Einsätzen weiter zu qualifizieren oder im Ausland zu arbeiten. Oftmals werden qualifizierte Zeitarbeitskräfte im Rahmen ihres begrenzten Einsatzes aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten besser vergütet als das Stammpersonal. 70.185 14.984 33.984 14 15

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