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Ausgabe 2/2008:

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Personaldienstleistungskaufmann/kauffrau Sie rekrutieren, disponieren und betreuen mittlerweile mehr als eine halbe Million Zeitarbeitnehmer und sind darüber hinaus zuständig für die Kundengewinnung und -pflege: die Personaldisponenten in den Zeitarbeitsunternehmen. Eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die nicht nur Branchenkenntnisse und mehrjährige Berufserfahrung, sondern auch menschliche Qualitäten und soziale Kompetenzen voraussetzt. Bislang funktioniert die Ausbildung für den Personaldienstleistungsbereich entweder „on the job“ oder autodidaktisch. Ab August 2008 können die Mitarbeiter endlich durch eine passgenaue Ausbildung auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. „Personaldienstleistungskaufmann/kauffrau“ heißt der neue Ausbildungsberuf, den die drei Arbeitgeberverbände der Zeitarbeitsbranche, der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), der Arbeitgeberverband mittelständischer Personaldienstleistungen (AMP) und der Bundesverband Zeitarbeit (BZA) gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern sowie den zuständigen Landes- und Bundesgremien ins Leben gerufen haben. So vielfältig wie die Aufgabenstellungen im heutigen und zukünftigen Personalmanagement sind, so umfassend sind auch die Kenntnisse und Fähigkeiten, die angehende Personaldienstleistungskaufleute erwerben müssen. Deshalb stehen z.B. neben den Methoden der Personalgewinnung und -auswahl Personalführung und Mitarbeitermotivation ebenso im Fokus wie etwa die Personalentwicklung, arbeitsrechtliche Fragestellungen und Aspekte der Arbeitssicherheit. Auch wenn es die Zeitarbeitsbranche war, die mit ihrer Ausbildungsinitiative den Grundstein für den neuen Beruf gelegt hat, gehören nicht nur die Zeitarbeitsfirmen zu den ausbildungsfähigen Unternehmen, sondern der gesamte Personaldienstleistungssektor, das heißt auch private Personalvermittler oder Unternehmen mit einer eigenen Personalabteilung. Viele Unternehmen aus der Branche haben sich bereits dazu entschieden, von Anfang an in dem neuen Beruf auszubilden. Der neue Ausbildungsberuf wird die Branche Personaldienstleistung aufwerten und zu einer stetigen Qualitätsverbesserung beitragen. Im November startete 2007 die Werbekampagne „Alle Achtung – Personaldienstleistungskaufmann/kauffrau!“, die mit umfangreichem Werbe- und Informationsmaterial und einem eigenen Internetportal Azubis und Unternehmen informiert. Öffentlichkeitsarbeit des iGZ Damit sich der PDK in der Öffentlichkeit etabliert und um Unternehmen wie auch Azubis für das neue Berufsbild zu begeistern, betreibt der iGZ Öffentlichkeitsarbeit auf allen Kanälen. Neben ausführlichen Informationsmaterialien und der Homepage www.alle-achtung.info, die Schülern, Eltern, Lehrern, der Presse und Unternehmen alles Wissenswerte vermittelt, gehören dazu Vortragsveranstaltungen und Ausbildungsmessen. So z.B. hat der iGZ die rund 26.000 Besucher der Kölner EINSTIEG Messe über die Arbeitsfelder und Chancen für „Personaldienstleistungskaufleute“ informiert und auf den azubi & studientagen in Stuttgart für den Ausbildungsgang geworben. „Wie heißt die Website zum neuen Ausbildungsberuf PDK?“ lautete die Frage des Preisausschreibens, das der iGZ auf den azubi & studientagen veranstaltete. Die Gewinnerin freute sich über einen iPod. Wir machen mit, weil … … die Ausbildung des/der Personaldienstleistungskaufmannes /frau das Image der Zeitarbeit erheblich verbessert. Lars Düsing, Geschäftsführer, Personalservice und Montage GmbH, Gernsbach … unsere Auszubildenden bereits jetzt einen wichtigen Grundstein für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens darstellen. Tanja Herrmann, Geschäftsführerin Herrmann Personaldienste GmbH, Köln … wir auch ein Zeichen dafür setzen wollen, dass ein neues Berufsbild in der Personaldienstleisterbranche längst überfällig war. Michael Lippmann, Geschäftsführer, CATS – Die Ingenieuragentur, Niederfischbach „Wir stehen im Wettbewerb um die besten Azubis. Hierbei können wir sicher sehr gute berufliche Perspektiven bieten. Während Banken mit Personalabbau und wie die Versicherungen mit wachsenden Imageproblemen kämpfen, ist die Zeitarbeit die Branche, die im Laufe der nächsten zehn bis 15 Jahre enorm boomt. Die Branche wird immer mehr zum strategischen Partner. Um den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden und um die Qualität der Zeitarbeit weiter zu fördern, gibt es den neuen Ausbildungsberuf.“ Michael Hacker, Verbandssachverständiger beim Bundesinstitut für Berufsbildung für das Neuordnungsverfahren des Ausbildungsganges Junge Personaler äußern sich zur den Herausforderungen, die einen PDK erwarten … Julia Sailer GMW Personaldienstleistungen GmbH, Karlsruhe "Ich denke, eine gute Organisation ist in meinem Beruf wirklich wichtig. Gestern zum Beispiel rief mich ein Kunde an und sagte, er brauche für morgen früh unbedingt fünf Mitarbeiter. Also habe ich in unsere Mitarbeiterdatenbank geschaut, in der wir die genauen Profile unserer Angestellten abgelegt haben. Jetzt habe ich die benötigten Mitarbeiter zusammen, und die werden morgen pünktlich bei unserem Kunden sein. Es ist immer wieder schön, wenn man seinen Kunden zufrieden stellen oder dem Bewerber die passende Stelle vermitteln kann.“ Salvatore Santagata IDEAL Gesellschaft für kaufmännische & Personal-Dienstleistungen mbH, Wörrstadt „Ich habe mich für diesen Berufsweg entschieden, weil ich es interessant finde, für andere Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeitern zu suchen. Mir gefällt es, Kundengespräche zu führen und danach die ausgewählten Bewerber bei dem Kunden vorzustellen. Die Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich, da man Einblicke in verschiedene Berufe und die dafür notwendigen Anforderungen erhält. 34 35

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