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Ausgabe 1/2012:

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iGZ setzt Zeichen guter

iGZ setzt Zeichen guter zeitarbeit Die Jubelmeldungen überschlagen sich: Der deutsche Arbeitsmarkt brummt. Wirtschaft und Arbeitsagenturen halten die Zeitarbeit für einen der Motoren des Aufschwungs. Doch der politische Blick auf die Zeitarbeit ist ein anderer. Getrübt, aus dem falschen Blickwinkel und oft mit blindem Fleck in den Augen. Andrea Resigkeit Leiterin iGZ-Hauptstadtrepräsentanz 2 Anders ist es nicht zu verstehen, dass SPD-Chef Sigmar Gabriel neben Equal Pay auch noch gleich einen 10prozentigen Lohnaufschlag fordert – eine Unsicherheitsprämie. Würden seine Ideen umgesetzt, wäre dies in Deutschland der Abschied vom Unternehmerprinzip hin zu einem Agenturprinzip nach französischem Vorbild. Dabei war es die SPD, die die Zeitarbeit als arbeitsmarktpolitisches Instrument in der jetzigen Form geprägt hat. Angesichts von damals fast vier Millionen Arbeitslosen suchte die rotgrüne Regierung händeringend nach einem effektiven Instrument: Es sollte schnell, effizient und passgenau für die deutsche Wirtschaft sein. Dort wo die Bundesagentur für Arbeit nicht weiterkam, sollte die Zeitarbeit für die Wende sorgen. Und die Zeitarbeitsunternehmen waren erfolgreich. Fast eine Million Menschen sind heute in der Zeitarbeit beschäftigt. Hunderttausende wechselten über den „Brückeneffekt“ in eine andere Vollbeschäftigung. „Moderne Sklaverei“, nennt die Vize-Chefin der Linken, Sahra Wagenknecht, die Zeitarbeit. „Prekäre Beschäftigung“, „Arbeitsverhältnisse 2. Klasse“, heißt es in Pressemitteilungen, Fernsehbeiträgen oder Zeitungsartikeln. Dass wir in Deutschland die Drehtürklausel, eine Lohnuntergrenze und gültige Tarifverträge haben, fällt oft hinten runter. Kein Klischee scheint zu billig, um bedient zu werden. „Leiharbeiter prügelt Frau“, so lautete eine Schlagzeile: Dass der Mann, von Beruf Schlosser, starker Alkoholiker und bereits seit Jahren sozial auffällig war, spielte keine relevante Rolle. Allein die Tatsache, dass der Mann „Leiharbeiter“ war, ließ sich schön medial abspielen. Leider wirkt der Druck der Öffentlichkeit auch auf die Regierung. Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen will eine Kommission einsetzen, die sich mit Equal Pay in der Zeitarbeit beschäftigen soll. Politikfesseln statt Tarifautonomie? Das kann auch den Gewerkschaften gefährlich werden. Wo die Politik bestimmt, sind die Sozialpartner außen vor. Ein Spiel, das wir als Interessenverband nicht mitspielen wollen. Deshalb setzt der iGZ Zeichen: · Für allgemeinverbindliche Mindeststandards · Für faire Tariflöhne mit den DGB-Gewerkschaften · Für mehr Integrationschancen der Arbeitssuchenden Das sind unsere Kernbotschaften, dazu verpflichten wir uns. Weiterbildung und Tariftreue sind für uns nicht nur Schlagworte, sondern Auftrag. Wir wollen die Branche in eine sichere Zukunft führen, damit nicht nur wir voller Stolz auf unsere Arbeit blicken können. Andrea Resigkeit

INHALT inhaltsverzeichnis Im zeichen guter zeitarbeit Landeskongresse in Essen und Mainz Seite 4 – 5 „Kündigungen in die Arbeitslosigkeit gibt´s bei uns nicht.“ Ein Bericht der pro tec GmbH Seite 6 – 7 DER „American dream“ auf Deutsch Vom Zeitarbeiter zum Produktionsleiter Seite 8 – 9 „vernünftige Arbeit für den deutschen Arbeitsmarkt“ Bericht aus Berlin Seite 10 – 11 Akademiker in der zeitarbeit: Supertalente gesucht Seite 12 – 13 Oase Zeitarbeit: Von Ostafrika nach westfalen Diplom-Geografin Ulrike Niere auf der Suche nach einer neuen Herausforderung Seite 14 – 15 durch das „Deutschland- Stipendium“ junge talente fördern Bundesministerium für Bildung und Forschung leistet Beitrag zur Förderung von Nachwuchskräften Seite 16 – 17 WIR ÜBER UNS – DAS HAUPTAMT STELLT SICH VOR Judith Schröder – Juristin im iGZ-Referat Arbeits- und Tarifrecht Seite 18 – 19 AKTUELLES AUS DEM VERBAND Im Einsatz für den iGZ Seite 20 – 21 ZEITARBEIT SCHWARZ AUF WEISS iGZ im Spiegel der Presse Seite 22 – 23 HERAUSGEBER: iGZ – Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. iGZ-Bundesgeschäftsstelle PortAL 10 Albersloher Weg 10 48155 Münster redaktion@z-direkt.de www.z-direkt.de VERANTWORTLICH: RA Werner Stolz, iGZ-Hauptgeschäftsführer REDAKTION UND KOORDINATION: Wolfram Linke TEXTE: Maren Letterhaus Wolfram Linke Andrea Resigkeit FOTOS: Maren Letterhaus Wolfram Linke shutterstock.com TITELBILDIDEE: Wolfram Linke ILLUSTRATION: Phillipp von Ketteler www.pvkdesign.de GESTALTUNG, LAYOUT UND SATZ: TEAM WANDRES Werbeagentur Hafenweg 26 b 48155 Münster www.team-wandres.de DRUCK: SIGMA Druck GmbH & Co. Laerstraße 69 48565 Steinfurt www.sigmadruck.de 3

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