etriebsrat POSITIVE SYNERGIE-EFFEKTE – BETRIEBSRAT SORGT FÜR BEWEGUNG „Wir hatten erst ein bisschen Sorge, aber die Gründung eines Betriebsrates hat dem Unternehmen wirklich gut getan – vor allem im Krisenjahr 2009“, blickt René Sasserath, geschäftsführender Gesellschafter der S&F Personal-Dienstleistungen Sauerland GmbH auf unruhige Zeiten zurück. Einen Betriebsrat zu akzeptieren und zu fördern – das sei Teil seiner Firmenphilosophie. „Das zeigt“, betont der Geschäftsführer, „dass wir schon bei unserer Gründung ein anderes Konzept verfolgten“. Mit Erfolg: „Wir sind unseren alternativen Weg konsequent gegangen. Bei unseren Kundenunternehmen setzte ein Umdenken ein – statt intensiver Preisverhandlungen herrscht nun die Einsicht vor, dass auch Zeitarbeitnehmer von ihrem Lohn leben können müssen“. Die Idee zum Betriebsrat im Zeitarbeitsunternehmen hatte Harun Öztürk – „weil mir bei einem Problem der Betriebsrat der Kundenfirma nicht weiterhelfen konnte“. Bei S & F wurde der Betriebsrat aktuell neu gewählt, und damit der bisherige Betriebsrat komplett bestätigt. Von 233 stimmberechtigten Mitarbeitern beteiligten sich über 50 Prozent an der Wahl, und Öztürk wurde vom Betriebsrat erneut zum Vorsitzenden ernannt. Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat sei grundsätzlich positiv – es werde aber auch durchaus kontrovers diskutiert: „Der Betriebsrat ringt uns auch viel ab, woran wir vorher überhaupt nicht gedacht haben“, erläutert Sasserath. Wenn etwa beim Thema Arbeitskleidung fünf Sweatshirts gefordert werden, lege er schon einmal sein Veto ein und stelle die Frage, ob nicht auch drei reichen. Andere Vorschläge des Betriebsrats dagegen werden von ihm glatt durchgewunken, wenn sie sich für den Arbeitsalltag und für das Wohl der Zeitarbeitnehmer als viel zweckmäßiger erweisen (z. B. Betriebsvereinbarung zur Gratifikation von Mitarbeitern). Es sei eben ein stetes Geben und Nehmen. Transparenz, Vertrauen und Information seien die tragenden Säulen der Zusammenarbeit: „Der Austausch mit dem Betriebsratsvorsitzenden findet täglich statt, bei uns stehen die Türen immer alle offen. Der neunköpfige Betriebsrat tagt regelmäßig, und alle drei Monate findet eine Betriebsversammlung statt“, erklärt der 41-jährige die täglichen Abläufe. Damit alle Mitarbeiter an den Versammlungen teilnehmen können – die S & F-Zeitarbeitnehmer arbeiten im Dreischichtbetrieb – werden jeweils zwei Sitzungen, vor und nach den Schichten, veranstaltet. Motivation ist Trumpf: „Wir haben jetzt erstmals eine Weihnachtsfeier veranstaltet. Die Resonanz war bombastisch“, blickt der Unternehmer zurück. Dabei wurden nicht nur einige Mitarbeiter für ihre Arbeit geehrt, „sondern es fanden auch viele interessante Gespräche statt, für die sonst gar keine Gelegenheit besteht“, freut sich Sasserath über den Einblick in den Alltag seiner Zeitarbeitnehmer. Zeit für Gespräche gerade mit dem Betriebsrat ist wichtig, weiß der Chef: „Der Betriebsratsvorsitzende ist freigestellt – „das ist in jeder Hinsicht die bessere Alternative, denn sonst müsste ich ihn auch laufend aus Aufträgen herausholen“. Und Sasserath hat für die Arbeit des Betriebsrates optimale Bedingungen geschaffen: Das Büro des Betriebsrates ist aus den Kölner Unternehmensräumlichkeiten ausgelagert, „damit niemand zum Betriebsrat durch die eigene Firma laufen muss und es dann jeder gleich weiß“. Damit nicht genug – der gebürtige Mönchengladbacher hat seinen Betriebsrat ermuntert, auch nach außen neue Wege zu gehen. „Unser Betriebsrat trifft sich einmal pro Woche zum Gespräch mit dem Betriebsrat der Kundenfirma mit dem Ergebnis, dass die Zusammenarbeit mit uns jetzt noch besser klappt“, freut sich der Gesprächspartner über positive Synergieeffekte. Zum regelmäßigen Procedere in dem noch jungen Unternehmen gehören außerdem Leistungsbeurteilungsgespräche: „Der Betriebsrat ist immer dann dabei, wenn es irgendwo hakt oder Kritik gibt“, zeichnet Sasserath die Praxis nach. Das Ergebnis des ständigen Austausches ist messbar: „Von 2007 bis 2010 wurden rund 50 unserer Mitarbeiter von den Kundenunternehmen in deren Stammpersonal übernommen. Der Klebeeffekt ist wirklich hoch, ANZEIGE ARO wobei gilt: Je qualifizierter der Zeitarbeitnehmer, desto wahrscheinlicher die Übernahme“, unterstreicht Sasserath. „Keinerlei Probleme“ bestätigt denn auch Harun Öztürk, wenn es um Weiterbildungsmaßnahmen für den Betriebsrat geht. Für ihn ist die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung „ein glücklicher Griff, denn unsere Arbeit wird unterstützt“. Wen wundert’s, wissen doch beide Seiten, „dass der Betriebsrat der Geschäftsführung nicht die Butter vom Brot nimmt, weil beide vom gleichen Brot essen“. Wolfram Linke Wenn jeder tut, was er am Besten kann, wird das Ergebnis alle begeistern. „Ich mache bei ARO die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann, weil das ein sehr viel seitiger und abwechslungsreicher Beruf mit Zukunftsperspektive ist und mich die Philosophie und Arbeitsweise des Unternehmens überzeugt. Bei ARO setzen wir seit Jahren AÜOffice ® von proSoft ein und sind damit sehr zufrieden. AÜOffice ® ist ständig auf dem neuesten Stand, alle Bereiche des AÜ- Geschäfts lassen sich damit verwalten. Die Software wurde auf unsere individuellen Bedürfnisse ab gestimmt und der Support ist einfach vorbildlich. Sehr interessant sind auch die neuen Anwendungen wie das WEB- Recruiting oder die SMS-Dienste. Da der Ausbildungsberuf neu ist, wäre es wünschenswert, wenn Schulen und Unternehmen noch stärker zusammenarbeiten würden, um effizientes Lernen zu ermöglichen.“ Ugras Yilmaz, Auszubildender zum PDK bei der ARO Personalservice GmbH AÜOffice ® ist die intelligente Management-Software für die AÜ-Branche. Wir fördern die Ausbildung zum PDK, indem wir AÜOffice ® unseren Kunden für deren Auszubildenden gratis zur Verfügung stellen. Sie haben Interesse? Schreiben Sie uns: pdk@prosoft.org. 14 15
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