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Zdirekt! 03-2014

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Z direkt! Kurz berichtet

Z direkt! Kurz berichtet Zeitarbeit – Zahlen stabil Nur wenig Bewegung verzeichnet das Statistische Amt der Bundesagentur für Arbeit (BA) beim Bestand der Zeitarbeitnehmerschaft: Im Dezember 2012 waren 822.654 Arbeitnehmer in der Überlassung beschäftigt – ein Jahr später verzeichnete die BA noch 814.902 Zeitarbeitnehmer. Nach wie vor viel gefragt ist die Zeitarbeit bei vorher nicht Beschäftigten: 224.719 kamen aus der Beschäftigungslosigkeit. Davon galten 42.085 als langzeitarbeitslos, 58.983 waren vorher überhaupt noch nicht beschäftigt. Insgesamt 17.746 Unternehmen mit dem Betriebszweck „ausschließlich oder überwiegend Arbeitnehmerüberlassung“ verzeichnete das Statistische Amt zum Stichtag 31. Dezember 2013. Neue Branchenzuschläge Zeitarbeitskräfte in den Branchen Kali- und Steinsalzbergbau sowie im gewerblichen Bereich der Papier erzeugenden Industrie erhalten künftig für längerfristige Einsätze mehr Geld. Seit dem 1. Juli 2014 sind auch für diese beiden Bereiche Branchenzuschlags- Tarifverträge in Kraft getreten. Sie regeln eine stufenweise Angleichung zwischen dem Lohn der Zeitarbeitskräfte und dem der Stammbelegschaft. Je nach Lohndifferenz erhöht sich das Entgelt der Mitarbeiter um bis zu 20 Prozent. Nach neun Monaten hat das Gehalt der Zeitarbeitskräfte das Niveau des Lohns der Stammbelegschaft erreicht. Änderung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes In einer offiziellen Stellungnahme vor dem Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales äußerte sich der iGZ wie folgt: „Die Zeitarbeit bietet ihren Mitarbeitern ein gutes und angemessenes Vergütungsniveau. Die im Tarifvertrag vom 17.09.2013 mit der DGB-Tarifgemeinschaft vereinbarten Konditionen sehen im westlichen und östlichen Tarifgebiet Entgelte vor, die die Mindestlohnanforderungen erfüllen, die der Gesetzgeber aufstellen möchte. Gleichwohl enthält der Referentenentwurf der Bundesregierung für ein ‚Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie‘ vom 19. März 2014 eine Klausel, die nach iGZ-Meinung weder an der gesetzgeberischen Zielsetzung ausgerichtet noch darüber hinaus sachgerecht ist. In Art. 7, 8c, cc soll § 8 Abs. 3 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes dahingehend geändert werden, dass die Verpflichtung zur Gewährung der Arbeitsbedingungen auch dann gilt, ‚wenn der Betrieb des Entleihers nicht in den fachlichen Geltungsbereich dieses Tarifvertrags oder dieser Rechtsverordnung fällt.‘ Das ist auch nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes sachlich weder für den Kundenbetrieb noch für das Zeitarbeitsunternehmen gerechtfertigt.“ Gesetzlicher Mindestlohn ab 2015 Erstmals gilt in Deutschland ab dem 1. Januar 2015 ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro. Die Bundesregierung hatte im April ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht, der Bundestag hat es inzwischen verabschiedet. Mit dem Mindestlohn wird laut Bundesregierung eine angemessene Lohnuntergrenze für Arbeitnehmer sichergestellt. Eine Sonderregelung zum Schutz von bestehenden Tarifverträgen sichert, dass bis Ende 2016 im Osten Deutschlands weiterhin die Löhne des iGZ-DGB-Tarifvertrags Vorrang haben. Höhere Löhne für Maler und Lackierer Am 1. August 2014 trat die „Achte Verordnung über zwingende Arbeitsbedingungen im Maler- und Lackiererhandwerk“ in Kraft. Bei Überlassungen in Betriebe des Maler- und Lackiererhandwerks sind deshalb erhöhte Mindestlöhne zu beachten. Ungelernte Arbeitnehmer erhalten bundeseinheitlich 9,90 Euro. Für gelernte Arbeitnehmer (Gesellen) liegt der Mindestlohn im Tarifgebiet West bei 12,50 Euro und im Tarifgebiet Ost bei 10,50 Euro. Für Berlin gilt eine Sonderregelung, der Mindestlohn für gelernte Arbeitnehmer beträgt dort 12,30 Euro. Die Mindestlöhne erhöhen sich erneut am 1. Mai 2015. Drei Prozent mehr Umsatz Die Zeitarbeitsbranche bewegt sich auf einem stabilen Niveau: Laut jüngster Lünendonk-Studie sind die Umsätze der Top 25-Zeitarbeitsunternehmen im vergangenen Jahr um durchschnittlich drei Prozent gestiegen. Allerdings sank gleichzeitig die Zahl der beschäftigten Zeitarbeitnehmer um 0,9 Prozent. Das Marktforschungsunternehmen schätzt, dass sich das Marktvolumen um 7,2 Prozent auf 22,3 Milliarden Euro (2012: 20,8 Mrd. Euro) erhöht hat. Demgegenüber stehe ein Rückgang der Zeitarbeitnehmerschaft um 4,6 Prozent. Wolfram Linke 4 Anzeige

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