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Zdirekt! 03-2017

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Z direkt! Unterwegs

Z direkt! Unterwegs Unterwegs Z direkt! 3. Zukunftskongress Migration & Integration Gemeinsam Kräfte bündeln nahmen. Hier müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam Lösungen finden.“ Stefan Sudmann, Leiter der Rechtsabteilung des iGZ, diskutierte in einer Podiumsdiskussion die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Arbeitsaufnahme von Asylbewerbern und geduldeten Flüchtlingen. In der Runde mit Vertretern des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit begrüßten alle Teilnehmer, dass die Vorrangprüfung ausgesetzt worden sei. Sudmann betonte allerdings, dass in diesem Punkt Rechtssicherheit hergestellt werden müsse. Eine Regelung durch Verordnungen, gekoppelt an den Willen von 16 Bundesländern und Arbeitslosenquoten, lade nicht unbedingt zu umfassenden Investitionen ein. „Wir brauchen eine verlässliche, gesetzliche Regelung, die nachhaltig Sicherheit für Unternehmen schafft, die sich engagieren wollen.“ Björn Borgwardt, Leiter der Geschäftsstelle der Projektgruppe Flüchtlinge im Bundesministerium für Arbeit, äußerte, sein fachlicher Rat in einem möglichen Gesetzgebungsverfahren wäre, die Vorrangprüfung zu streichen. Stefan Sudmann (r.), Leiter der iGZ-Abteilung Arbeits- und Tarifrecht, diskutierte in einer Podiumsdiskussion über die Rahmenbedingungen für die Arbeitsaufnahme von Asylbewerbern. Die Zeitarbeit ist Vorreiter bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Keine Branche hat mehr geflüchtete Menschen in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt als die Zeitarbeit. Grund genug für Vertreter von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, sich bei der Branche nach ihren Erfahrungen zu erkundigen. Der iGZ bot hierzu Gelegenheit als Partner beim „3. ZUKUNFTSKONGRESS MIGRATION & INTEGRATION 2017“ im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Der Kongress bringt einmal jährlich Integrationsexperten aus der Bundesrepublik zusammen, um Bilanz und Ausblick der deutschen Integrationspolitik zu diskutieren. Der Bundesvorsitzende des iGZ, Christian Baumann, leitete das Fachforum „Integrationsmotor Zeitarbeit“. Gleich zu Beginn wies Baumann auf die Dimension der Aufgabe hin. Die Integration von Menschen mit Fluchthintergrund habe gerade erst begonnen und werde noch sehr lange andauern. „Nur durch eine Bündelung aller Kräfte werden wir sie erfolgreich meistern“, so Baumann. Spracherwerb, Qualifikation, Arbeit und gesellschaftliche Kontakte müssten in ganzheitliche Integration einfließen. Die Zeitarbeit biete hierbei viele Vorteile, es müssten aber viele weitere Beteiligte hinzukommen. Zeitarbeitsunternehmen, so Baumann weiter, seien Experten im Management ungewöhnlicher, auch schwieriger Umstände im Personalwesen. Diese Kompetenz sei maßgeschneidert für die Arbeit mit geflüchteten Menschen. „Hingegen ist es in diesem Zusammenhang nicht immer förderlich, dass in der Zeitarbeit weit überdurchschnittlich viele Vollzeitstellen angeboten werden. Eigentlich eine gute Sache – Flüchtlinge brauchen aber verständlicher Weise auch Zeit für viele andere Maß- Am Stand des iGZ setzte sich der Austausch fort. Vertreter des Bundesinnen- und des Bundesfamilienministeriums, von Verbänden, Initiativen und Unternehmen suchten den Kontakt zu und die Diskussion mit dem iGZ. Die Aufgabe der Flüchtlingsintegration ist gewaltig – der Zukunftskongress war ein wichtiger Beitrag. Dr. Benjamin Teutmeyer iGZ-Bundesvorsitzender Christian Baumann (l.) und Clemens von Kleinsorgen, iGZ-Referat Arbeitsmarktpolitik, betreuten den Messestand des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen. Anzeige WACHSTUMSPLÄNE? EIN FALL FÜR FACTORING! Wer wachsen will, muss liquide sein: Sie überlassen uns Ihre Forderungen und wir zahlen, bevor es Ihre Kunden tun. Das hört sich gut an? Dann sollten wir uns kennen lernen: www.ekf-frankfurt.de 28 29

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