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Geschäftsbericht 2014-2017

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Zeitarbeit hilft

Zeitarbeit hilft Unternehmen

Neuer Lehrgang Termine unter: www.ig-zeitarbeit.de/bildung/seminare So gelingt die Integration von Flüchtlingen in der Zeitarbeit Neue Herausforderungen erfordern neue Kompetenzen, und der iGZ hat auch hier wieder schnell und flexibel reagiert. Die Zahl der geflüchteten Menschen in Deutschland, die seit Anfang 2015 stetig ansteigt, ist eine solche große Herausforderung – sowohl was die soziale Integration angeht als auch die berufliche. Und das ist der Moment, in dem die Zeitarbeitsbranche ins Spiel kommt. Seitdem das Integrationsgesetz gelockert und der Einsatz von Flüchtlingen in der Zeitarbeitsbranche vereinfacht wurde, häuften sich die Fragen der iGZ-Mitglieder, was sie bei der Beschäftigung von Flüchtlingen eigentlich beachten müssen – sowohl rechtlich als auch auf der sozialen Ebene. Der iGZ stellte sich seiner Verantwortung und entwickelte umgehend einen Integrationslehrgang, der schon 2016 ins Seminarprogram aufgenommen wurde und gut sechs Mal im Jahr an verschiedenen Orten in der Bundesrepublik angeboten wird. Wer teilnimmt und die Abschlussprüfung besteht, darf sich „TÜV-Zertifizierter Integrationsexperte“ nennen und erhält ein persönliches Zertifikat. Der Lehrgang wurde so konzipiert, dass alle drei relevanten Bereiche, die für eine Einstellung von Flüchtlingen und ihre Integration im Unternehmen relevant sind, abgedeckt werden. Im ersten Modul werden alle rechtlichen Fragen geklärt: Welche Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es? Welche Sanktionen drohen im Fall einer illegalen Beschäftigung? Wer hilft bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse? iGZ-Juristin Judith Schröder erklärt, worauf Disponenten bei einer Einstellung von Geflüchteten achten müssen. Das zweite Modul behandelt die Fördermaßnahmen von Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter. Unter bestimmten Voraussetzungen zahlen diese beiden nämlich zum Beispiel einen Eingliederungszuschuss, ein Vermittlungsbudget oder eine Einstiegsqualifizierung. Clemens von Kleinsorgen, iGZ-Arbeitsmarktexperte, weiß darüber hinaus, welche Programme es zur berufsbezogenen Deutschförderung gibt. Schließlich behandelt PR- Beraterin und Kommunikationstrainerin Britta Sophie Weck im dritten Modul die soziokulturelle und psychosoziale Komponente der Flüchtlingsbeschäftigung. Sie kennt die Reibungspunkte, die aufgrund unterschiedlicher Gesellschafts- und Rollenverständnisse zwischen der europäischen und der arabischen Kultur entstehen können, und weiß, wie man sie entschärfen kann. Die Referentin erläutert auch die Herausforderungen, die auf die internen Mitarbeiter warten, und gibt Tipps, wie eine Willkommenskultur im Unternehmen etabliert werden kann. Ziel des dreitägigen Lehrganges ist es, die verantwortlichen Disponenten auf die Aufgabe der Integration von Geflüchteten in Deutschland vorzubereiten und ihnen Hilfestellungen zu geben, die sie bei der Durchführung dieser verantwortungsvollen Arbeit unterstützen. Und diese Seminarangebot nehmen die iGZ-Mitgliedsunternehmen inzwischen gerne an: Dreimal fand der Kurs bereits statt, und jedes Mal war er ausgebucht. Clemens von Kleinsorgen iGZ-Geschäftsbericht 2014-2017 21

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