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Ausgabe 4/2012:

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presseschau Zeitarbeit

presseschau Zeitarbeit schwarz auf weiß Werner Stolz, Frankfurter Allgemeine Zeitung: Es ist ein Trauerspiel, urteilte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz. Kaum ist die Tinte unter den Branchenzuschlagsverträgen trocken, wird die Zeitarbeitsbranche wieder skandalisiert. Das ist auch in Richtung Politik und Gesellschaft ein falsches Signal. Wir haben einen Ethik-Kodex verabschiedet und die unabhängige Beschwerdestelle KuSS eingerichtet. Deren Sanktionssystem sieht bei richtig schweren Verstößen letztlich auch den Ausschluss aus dem Verband vor. Das ist nicht nur Schimäre, sondern gelebte Realität. Werner Stolz Beate Müller-Gemmeke Wolfram Linke Wolfram Linke, Niederrhein Manager: Wir arbeiten sehr intensiv an der Imageverbesserung, durch enge Absprachen mit den Gewerkschaften, durch Aus- und Fortbildungskonzepte für Zeitarbeitnehmer und ganz aktuell mit einem Ethikkodex, der in fünf Punkten das Verhältnis zwischen Zeitarbeitnehmern, Personaldienstleistern und Auftraggebern auf faire Füße stellt, erklärte iGZ-Pressesprecher Wolfram Linke. Passend zum Ethik-Kodex ist zum 1. Juni 2012 auch eine Kontakt- und Schlichtungsstelle (KuSS) eingerichtet worden, an die sich alle Beteiligten bei Problemen im Zeitarbeitsverhältnis kostenfrei wenden können. Stellt sich heraus, dass sich Mitglieder unseres Verbandes nicht an diesen einstimmig verabschiedeten Ethikkodex halten, werden wir sie auch ausschließen. Beate Müller-Gemmeke, Pressemitteilung Bündnis 90/ Die Grünen: Zeitarbeit soll vielmehr den Unternehmen Flexibilität bieten, um personelle Engpässe und Auftragsspitzen abzufedern. Von den Branchenzuschlägen oder einer gesetzlichen Equal-Pay-Lösung würden die Zeitarbeitskräfte profitieren. Und das ist gerecht, bekräftigte Beate Müller-Gemmeke, Grünen-Sprecherin für Arbeitnehmerrechte. Spekulationen darüber, dass durch die Zuschläge Arbeitsplätze verloren gehen, sind nicht nachvollziehbar. Nicht die Höhe der Branchenzuschläge, sondern die Auftragslage entscheidet darüber, ob Betriebe Arbeitsplätze schaffen oder nicht. Bettina Schiller, Weserkurier: Wir fischen wie die Unternehmen, im übertragenen Sinne ausgedrückt, im selben Teich, erläuterte Bettina Schiller, iGZ-Landesbeauftragte Bremen und iGZ-Bundesvorstandsmitglied. Es fehlt allerdings nicht nur an Fachkräften, sondern auch bei qualifizierten Helfern wie dem Staplerfahrer ist die Branche auf der Suche. Qualifiziertes Personal wird gesucht und das macht sich positiv bei der Vergütung bemerkbar. Für uns als Verband ist Equal Pay absolut kein Tabuthema. Eine vernünftige Bezahlung ist auch in unserem Sinne – die Verbände der Zeitarbeitsunternehmen arbeiten auch mit den Gewerkschaften gemeinsam an Lösungen und stehen in Kontakt mit dem Bundesarbeitsministerium. 22 Bettina Schiller

weit und breit niemand mehr zu sehen glosse Komisch, denkt sich Personaldisponent Peter. Am Montag hat der Bewerber noch so einen guten Eindruck gemacht. War gut gekleidet, freundlich, und vor allem auch sehr pünktlich. Wo ist er jetzt? Der wollte doch um 12 Uhr hier sein, damit wir zusammen zum Vorstellungsgespräch fahren können. Moment mal, wohnte der nicht gleich hier um die Ecke? Ja, richtig. Steinstraße. Da geh ich doch mal eben rüber. Ah, er ist zuhause. Sehr schön. Hat mich ganz vergessen, noch mit seinen Kindern telefoniert. Nun gut, das kennt man ja. Er muss nur noch eben die Jacke überziehen, alles klar. Große Entschuldigung. Ja nee, is´ klar. Jetzt aber nichts wie los, wir sind ja schon spät dran. Das Auto steht gleich hier um die Ecke, mir nach! Hoffentlich schaffen wir es jetzt noch pünktlich. Wäre schon richtig gut, wenn das alles klappt. Schließlich ist das ein großer Kunde, die fragen uns bestimmt noch öfter, wenn sie jetzt zufrieden sind. Gut, dass ich heute Morgen den Parkplatz gleich hier am Büro bekommen habe. So, wo ist mein Schlüssel? Ah, hier. „Gut, da wären wir. Hereinspaz …“ – Das gibt´s nicht! Ja, wo ist der denn jetzt? Weg! Weg? Abgehauen!? Weit und breit niemand mehr zu sehen. Der kann doch nicht einfach… Das glaubt mir wieder kein Mensch!!! Maren Letterhaus Ja, es gibt ihn wirklich, den Disponenten-Alltag fernab jeglicher Statis tiken, politischer Debatten, facebook-Diskussionen und Stammtisch-Streitereien. Und hier steht der Mensch im Mittelpunkt – Disponenten disponieren nicht nur, sie agieren auch als Psychologen, Styling-Berater, Motivationstrainer, Logistiker oder auch mal als Wecker am frühen Morgen. Kurioses, Ungewöhnliches und manchmal Verrücktes erleben sie dabei. Ob nun der Lebenslauf auf einer Burger King-Serviette, der arbeitslose Ehemann, der einen Job für seine hochschwangere Frau sucht, oder die 20-köpfige Familie, die sich direkt im Büro komplett um Jobs bewirbt – es gibt offenbar nichts, was es nicht gibt. Die neue Z direkt!-Rubrik, „Zeitarbeits-Geschichten“ soll nun diese tägliche Routine in den iGZ-Mitgliedsbüros mit einem Augenzwinkern ins Licht rücken – aber auch zeigen, dass Disponenten oftmals das Unmögliche möglich machen. Sie haben die Geschichten, wir bringen sie, die Story, die auch nach Jahren noch für Gesprächsstoff im Büro sorgt! Schreiben Sie uns Ihr Top-Erlebnis: linke@ig-zeitarbeit.de, letterhaus@ig-zeitarbeit.de, oder per Telefon: 0251 32262-152. 23

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