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Ausgabe 4/2011:

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„An unserem Studienort

„An unserem Studienort in Vallendar gab es nur wenige Jobs für Studierende und dann hatten Andreas Wels und ich 2008 die Idee, mit Jobmensa.de einen Recruiting-Kanal zu erschaffen“, erinnert sich Benjamin Roos, Geschäftsführer des iGZ-Mitgliedsunternehmens STUDITEMPS. Was folgte, war eine echte Initialzündung – mittlerweile haben sich rund 210.000 Studenten auf der Internetplattform mit ihren Daten und Jobvorstellungen registriert. Monatlich tummeln sich rund 40.000 künftige Akademiker auf der Internetseite, die aktiv nach einem Job suchen. „Zunächst haben wir erst einmal den Bestand aufgebaut und anschließend durch das Modell Zeitarbeit komplettiert“, erläutert Managing Director Eckhard Köhn den Werdegang. Ein Konzept, das auch bei den nach Arbeitskräften suchenden Unternehmen auf offene Türen stieß: Zurzeit hat das in Köln ansässige Unternehmen 6.100 Kundenunternehmen registriert. Dabei bleiben sie nicht sich selbst überlassen: „Wir helfen bei der Gestaltung der Anzeige sowohl inhaltlich, als auch gestalterisch und unterstützen die Firmen, indem wir sie bewerben“, so Roos. Und die Nachfrage auf beiden Seiten boomt weiter: „Zeitarbeit ist ein guter Mediator, weil die Prozesse wesentlich beschleunigt sind“, erklärt Roos. Kurzfristige Bedarfe können dank schlanker Strukturen in Kombination mit dem Internet innerhalb kürzester Zeit passgenau realisiert werden. „Die Unternehmen geben eine Jobanzeige auf und die Studierenden können sich dann darauf bewerben“, zeichnet Köhn das Procedere nach. Besonderer Service, der für Studierende komplett kostenlosen Plattform: Die Studenten können sich Jobangebote auch regelmäßig passend zu ihrem einmal erstellten Profil zumailen lassen und sich dann nach Bedarf bewerben. „Die Studierenden nehmen im Studium ihre 12

ZEITARBEIT – KARRIERELEITER FÜR STUDierende reportage Das BAFöG ist zu knapp und / oder das elterliche Gehalt reicht nicht, um ein Studium komplett zu finanzieren: Rund zwei Drittel der 2,4 Millionen Studierenden in Deutschland jobben parallel zu ihrem Studium. Finanzierung selbst in die Hand und bauen die Jobs um die Lehrpläne herum“, zeichnen die Geschäftsführer die Vorteile nach. Der Vertriebsweg habe sich quasi umgekehrt – die Studenten kreuzen nicht mehr die Jobs in der Zeitung an, um sie dann langwierig abzuklappern, sondern können gezielt innerhalb kürzester Zeit beim künftigen Arbeitgeber antreten. Kurzfristige Einsätze werden hoch geschätzt, der Einsatz erfolgt jeweils über befristete Arbeitsverträge. „Kundenunternehmen schätzen den Einsatz Studierender besonders, denn aufgrund des vorhandenen Profils werden sie für den Arbeitsplatz passgenau ausgesucht. Und sie haben eine Wahl, die Studenten entscheiden sich aktiv für einen ganz bestimmten Job“, betont Köhn. Die Vorteile dieser Einsätze, so die Geschäftsführer, liegen auf der Hand: Die Studierenden seien schneller und flexibler als das Stammpersonal, entwickeln häufig Ideen für ihren Einsatzplatz, arbeiten mehr, machen weniger Fehler und die Ausfallquote tendiere gegen Null. „Dabei formt sich aufgrund der verschiedenen Einsätze vom Konzern bis zum Mittelstandsbetrieb bereits das Bild künftiger Berufsvorstellungen, und es werden auch Studenten direkt in die Kundenunternehmen übernommen“, nennt Eckhard Köhn weitere Vorteile. Bis zu 20 Stunden Arbeit sind studienbegleitend möglich – rund 2.000 Studierende hat STUDITEMPS derzeit unter Vertrag, die gleichzeitig arbeiten und studieren. „Bis zum Jahr 2015 rechnen wir mit 8.500 Studierenden in diesem Pool“, blicken die Geschäftsführer nach vorn, und: „Unser Ziel ist es, den Begriff Zeitarbeit positiv zu besetzen“, unterstreicht Benjamin Roos – unter den Studierenden ist diese Botschaft bereits angekommen. Wolfram Linke Wolfram Linke 13

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