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Ausgabe 3/2008:

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presseschau zeitarbeit

presseschau zeitarbeit schwarz auf weiß iGZ im spiegel der Presse Die Branche als Talentscout Akademiker in der Zeitarbeit Bettina Schiller Bettina Schiller, Vorstandsmitglied und Landesbeauftragte des Interessenverbandes, betonte, dass gerade Langzeitarbeitslose durch Zeitarbeit wieder Selbstvertrauen fassen könnten. „Wir gehen nicht nach dem Alter, uns ist die Qualifikation wichtig“, sagte sie. Während es Arbeitnehmer jenseits der 50 schwer hätten, einen neuen, unbefristeten Arbeitsplatz zu finden, sei das in ihrer Branche kein Problem. Zudem seien Abschlüsse nicht so wichtig, sondern vielmehr die wirklichen Fähigkeiten des zu Vermittelnden. „Insofern sind wir die Speerspitze eines neuen Denkens“, unterstrich der iGZ-Bundesvorsitzende Olaf Richter. Er nimmt für seine Branche in Anspruch, herauszufiltern, wer überhaupt noch in den Arbeitsmarkt integrationsfähig sei. So unterstrich Bettina Schiller, dass die Notwendigkeit zur Flexibilität nützlich sein könne, um herauszufinden, wo die eigenen Fähigkeiten liegen: die Zeitarbeitsbranche als Talentscout und Persönlichkeitsentwickler. Werner Stolz Werner Stolz, Bundesgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), begrüßte den Einsatz von Lehrern in der Zeitarbeit als deutliches Zeichen dafür „dass sich die Zeitarbeitsbranche auch bei Akademikern immer mehr zum richtungsweisenden Instrument auf dem Arbeitsmarkt entwickelt, um nicht nur in den Beruf einzusteigen, sondern sich auch langfristig als zuverlässige Arbeitskraft zu etablieren“. An die iGZ-Mitgliedsunternehmen appellierte er, sich auch für diesen Zweig der Personalvermittlung zu interessieren und sich dafür stark zu machen. Weitere Informationen zum Projekt: www.unterrichtsversorgung.bayern.de Olaf Scholz Wolfram Linke Ronald Pofalla Mindestlohndebatte in der Koalition „Wir sind voll im Zeitplan. Der schwierige Teil, die Einigung auf die Gesetze, ist geschafft. Jetzt wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die prüft, welche Branchen in das Entsendegesetz aufgenommen werden sollen. Das soll bis zum Jahresende erfolgen. Acht Branchen haben sich gemeldet. Mit ihrer Aufnahme würde die Zahl der Arbeitnehmer mit Mindestlohn verdoppelt. Wir haben eine klare Vereinbarung. Wenn mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer bei tarifgebundenen Arbeitgebern beschäftigt sind und ein Antrag von Arbeitgebern und Gewerkschaften vorliegt, wird die Branche in das Gesetz aufgenommen. Nach diesen Kriterien, die zweifelsfrei erfüllt sind, müsste man die Zeitarbeitsbranche aufnehmen. Zwei von drei Arbeitgeberverbänden, und damit die Mehrheit der Arbeitgeber, bei der auch die Mehrheit der Beschäftigten tätig ist, möchten einen Mindestlohn. Das sind die seriösen Arbeitgeber, die die Branche vom Schmuddel-Image befreien wollen. Das ist ein starkes Argument für die Aufnahme“, so Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Soziales. Anstieg der Zeitarbeit Aus Unternehmenssicht ist der Anstieg der Zeitarbeit „eine Reaktion darauf, dass sich die Wirtschaft zunehmend den internationalen Anforderungen anpasst“, so Wolfram Linke vom Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Die Firmen würden flexibler auf Aufträge reagieren und diese „möglichst schnell mit möglichst vielen Fachkräften“ abarbeiten. So könne es Linke zufolge vorkommen, dass in einem Unternehmen zeitweise bis zu 30 Prozent der Beschäftigten Zeitarbeiter sind. Schnelle Rückkehr ins Berufsleben Zeitarbeit sei noch immer die einfachste Möglichkeit für Arbeitslose, schnell ins Berufsleben zurück zu kehren. „Wer daher die Zeitarbeitsbranche in ihrer Flexibilität einschränken will, der nimmt vielen Menschen Chancen am Arbeitsmarkt, leistet Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland Vorschub und verhindert so unser gemeinsames Ziel: „Arbeit für alle“, argumentiert CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla. In einem Positionspapier stärkt die CDU den Zeitarbeitsfirmen demonstrativ den Rücken und verweist auf Deutschlands Rolle in einer globalisierten Wirtschaft. Jürgen Lenders Ariane Durian Thomas Kaeser Zeitarbeit maßgeblich am Abbau der Arbeitslosigkeit beteiligt Jürgen Lenders, Landtagsabgeordneter und Sprecher der FDP-Fraktion für Landesentwicklung im Hessischen Landtag, forderte während seines Besuches der Firma Rübsam in Petersberg eine Stärkung der Personaldienstleister. Der Fuldaer FDP-Landtagsabgeordnete Jürgen Lenders weist die pauschale Kritik der hessischen SPD-Vorsitzenden Andrea Ypsilanti an der Zeitarbeit und den Personaldienstleistern anlässlich des Besuches der Firma Rübsam als ideologisch und in der Sache falsch zurück. Personaldienstleister hätten ganz maßgeblich zum Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland beigetragen. Unternehmen setzen auf Qualifizierung Es ist deutlich festzustellen, dass schon alleine aufgrund des bundesweiten Fachkräftemangels die Nachfrage nach qualifiziertem und gut ausgebildetem Personal auch in der Zeitarbeitsbranche steigt. Dies ist auch mit ein Grund dafür, dass die Zeitarbeitsunternehmen nun verstärkt auf die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter, sei es der internen Mitarbeiter oder auch häufig der externen Mitarbeiter setzt. Sowohl im Dienstleistungsbereich als auch im medizinischen Bereich hat sich die Anzahl der Zeitarbeitsverhältnisse in den letzten zehn Jahren verdoppelt, so Ariane Durian, Vorstandsmitglied und Baden-Württembergische Landesbeauftragte im Interview. Arbeitsmarktinstrument Zeitarbeit „Zeitarbeit gehört nicht in die Schmuddelecke, denn sie bringt Vorteile für alle.“ Das ist die Überzeugung von Thomas Kaeser, dem Vorsitzenden der Bezirksgruppe Oberfranken in der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw). Kaeser sah in der Zeitarbeit einen echten Jobmotor: „Siebzig Prozent aller Zeitarbeiter waren zuvor arbeitslos. Ein besseres Arbeitsmarktinstrument als die Zeitarbeit gibt es nicht.“ Zudem sei sie ein Sprungbrett zur Festanstellung. Allein die bayerische Metall- und Elektroindustrie hat Kaeser zufolge im vergangenen Jahr 6000 Zeitarbeiter in ihre Stammbelegschaften übernommen. „Das heißt: Ein Viertel des gesamten Beschäftigungsanstiegs ging auf die Übernahme von Zeitarbeitern zurück.“ Unverständlich sei es deshalb, dass die IG Metall diesen „Klebe-Effekt“ systematisch herunterspiele. 22 23

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