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Ausgabe 2/2011

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ZUSAMMEN ZEICHEN GESETZT

ZUSAMMEN ZEICHEN GESETZT bundeskongress Eine Friedenspfeife für den IG Metaller Armin Schild und ein symbolisches Schild „Vorfahrt: Faire Zeitarbeit“ für die Bayerische Staatsministerin Christine Haderthauer: Mit seinem Bundeskongress in München wusste der iGZ einmal mehr Zeichen zu setzen. Engagiert diskutierten Vertreter aus Politik und Wirtschaft, moderiert von Fernsehjournalistin Christiane Feist, vor 500 Zuhörern über die „Zukunft der Zeitarbeit“. Nachdem Beate Müller-Gemmeke (Bündnis 90 / Die Grünen) und Annette Kramme (SPD) die Positionen ihrer Parteien – unter anderem „gleiche Arbeit, gleiches Geld“ – betont hatten, reagierte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mit deutlichen Worten: Zunächst erinnerte er die Politikerinnen, die Öffnung der Zeitarbeit habe in Zeiten der SPD-Regierung stattgefunden, die nun versuche, das Instrument zu beschneiden. Es müsse überlegt werden, die Bezahlsysteme neu zu organisieren und das Lohnniveau beispielsweise nach 24 Monaten an die Bezahlung des Stammperso- nals anzugleichen. Qualifizierung und Weiterbildung der Zeitarbeitnehmer forderten Johannes Vogel (FDP) und Max Straubinger (CSU) von der Zeitarbeitsbranche. Ein wesentliches künftiges Element unterstrich auch Prof. Dr. Ricarda Bouncken (Universität Bayreuth). Es gebe drei Kategorien von Zeitarbeitnehmern: Hilfskräfte, 30 Prozent, Facharbeiter, 60 Prozent, und der Rest seien Akademiker. Klare Worte in Richtung Politik fand iGZ-Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz: Er ärgerte sich über die gegensätzlichen Aussagen der politischen Vertreter – die je nachdem wechselten, ob sie gerade in der Regierung oder der Opposition waren. Das sei reine Polemik: „Wir wollen gutes Geld für faire Zeitarbeit und das ist nicht Sache der Politik, sondern der Sozialpartner.“ Zum Auftakt referierte Anja Förster über neue Managementmöglichkeiten. Die iGZ-Bundesvorsitzende Ariane Durian stellte mit Prof. Dr. Bernd Noll das iGZ-Projekt „Ethik in Personaldienstleistungen“ vor. RA Dr. Oliver Bertram führte die Kongressteilnehmer an rechtssichere und kaufmännisch kalkulierbare Equal-Pay-Einsätze heran. Die Väter des iGZ-DGB-Tarifvertrages – Holger Piening (iGZ), Armin Schild (IG Metall) sowie Norbert Fuhrmann – diskutierten über die Zukunft der Branchentarife in der Zeitarbeit. Mit dem Stellenwert der Personaldienstleistungen für den deutschen Arbeitsmarkt beschäftigte sich Christine Haderthauer, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung. Wolfram Linke 12 13

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